DonnerClan-Lager

Als Kräuterjunges plötzlich alleine auf den Heilerbau zulief war Kristalljunges davon zu überrascht, um sofort reagieren zu können. Die andere Katze lief auf spitze Knochen zu. Kristalljunges wollte ihr eine Warnung zurufen, aber da war es schon zu spät. Dann stürmte sie hinter Kräuterjunges her, um sie einzuholen und vor möglicherweise noch schlimmeren Verletzungen zu bewahren, aber bis Kristalljunges die Blinde erreicht hatte, war diese schon im Heilerbau. Dort angekommen entdeckte sie nebenn Mondsplitter und Lichterglanz auch noch Eisschleier und Goldblüte; die beiden letzteren verletzt. "Kräuterjunges, ist alles in Ordnung bei dir?", fragte Kristalljunges ein wenig zaghaft.

Out: Whaaa hier passiert gerade definitiv viel zu viel aufeinmal! (Nein das ist kein vorwurf xD doch an mich, ich bin so langsam im denken im Moment. Sommerferien sind böse. Übrigens, wenn ich mal die Geschlechter euer Katzen vertausche, nehmt mir das bitte nicht übel. Im moment tu ich das sogar bei Menschen *grr*)

Zwei von den Jungen die er eben gedacht hatte kamen in den Heilerbau gestürzt. Eines war Kräuterjunges, die leider Blind war, und das andere... Seine Augen weiteten sich. "Kristalljunges...", Wieder sprach er obwohl er wusste dass es nicht gut für ihn war. Aber er wollte das sie etwas wusste... Hatte er das Recht es ihr ohne das Wissen ihrer Mutter zu sagen? "Kristalljunges...kommst du mal...bitte...zu mir?", Fragte er sehr sehr langsam und wartete darauf dass die kleine Kätzin, die sehr groß geworden war, zu ihm kam.

,,Es ist..." Wollte Regentropfen auf Silberhauch's Frage antworten, doch dann war dieser Abgelenkt. Der Bauch von Regentropfen hatte berreits eine Runde Form bekommen.
Meine Jungen...Meine und...Eisschleiers Jungen. Regentropfen und dem Kater war ein dummes missgeschick unterlaufen.
Und nun erwartete sie Jungen von Eisschleier.
Dadurch bestand eine kleine Hoffnung, dass er vielleicht für immer bei ihr bleiben würde. Und dann kam Luchskralle mit ihm auf dem Rücken und lief in den Heilerbau. Obwohl er jeden anknurrte der hinein wollte, drängte Regentropfen sich dennoch bis zu ihrem Geliebten.
Er lag dort, sein Bein blutete stark.
Regentropfen sah nur vom weiten zu. Sie wagte es nicht, näher dran zu gehen. Als er Mondsplitter fragte, ob er sterben müsse, musste Regentropfen mit aller Kraft ihre Tränen zurück halten.
Ich liebe ihn! weiß er von den Jungen? nein... Sags ihm! Nein! Warum ? Er versteht es nicht... Außerdem... was? Liebt er mich nicht...
Ihr zeugt Jungen und liebt euch nichtmal? Du bist nicht besser als... Wag es nicht! Die Stimme verschwand.
Gut so. Dachte Regentropfen und sah Eisschleier immernoch weiter an. Es schmerzte ihn so zu sehen.

Als Eisschleier ihr von seinen Mentor und den Dachs erzählte, weiteten sich ihre Augen. Aber sofort war dort wieder Wärme zu sehen und sie leckte ihm schweigsam über den Kopf. "Es ist schon gut. Ich verspreche es dir." Die weiße Kätzin blickte auf, als Lichterglanz zu ihnen in den Heilerbau kam. Mit gesenkter Stimme schilderte sie die Lage. "Eisschleier wurde von Zweibeinermüll verletzt und Goldregen hatte einen Unfall...was genau passiert ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass wir was gegen diese hirnlosen Zweibeiner tun müssen." Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme vor unterdrückter Wut bebbte. Als Kräuterjunges auf sie zustolperte und sich an sie kuschelte, sah sie die blutende Pfote. Ohne zu überlegen, begann sie vorsichtig über die Wunde zu lecken und schnurrte dabei beruhigend. "Halb so schlimm. Ist nur ein Kratzer, der verheilt sofort wieder." Die Nähe der kleinen beruhigte Mondsplitter. Als Eisschleier Kristalljunges zu sich bat, sah sie ihren Freund fragend an. Sie wusste nicht, ob er mit ihr allein sein wollte. "Sollen wir dich alleine lassen?"

Mit großen Augen ging Kristalljunges auf Eisschleier zu. Der Kater sah schlecht aus, das bemerkte sogar sie. Was die junge Katze aber wirklich überraschte, war, dass er wesentlich weniger unfreundlich war als vorher. "Was gibt es denn, Eisschleier?", fragte sie nervös.

Er wusste nichts von seinen Jungen, genau genommen war Regentropfen ihm ungefähr genau so viel Wert gewesen wie ein Blatt das auf dem Boden lag, man konnte nicht viel damit anfangen aber ein bisschen damit spielen, bis es einem irgendwan zu langweilig wurde. Auch das tat ihm jetzt leid. Wie das aussehen würden, wenn es ihm wieder gut ging wusste noch keiner. Auch er selbst nicht. Er war froh über das versprechen, dass der Clan erfahren würde was damals wirklich passiert war. Jetzt wo sein Leben am seidenen Faden hing war der schleier der ihm seinen Namen verlieh gefallen. Er sah Kristalljunges tief in die Augen und versuche zu lächeln. Zu Mondschplitter sagte er noch kurz:"Nein, ist schon in Ordnung", dann blickte er zu seiner Tochter. "Egal was deine Mutter...dir jemals erzählt hat, über deinen Vater...sei nicht sauer auf diesen Kater. Sei sauer auf mich, denn i c h bin sein Vater... Und wegen mir sind deine Geschwister tot...", Er wollte das sie es wusste, nicht dass sie ihm jemals verzeihen würde, aber dass sie es wusste. Er war es ihr schuldig.

Kristalljunges sah den Kater verständnislos an. Er sollte ihr Vater sein und nicht Schwarzdorn? Dieser...ungehobelte Rüpel? "Das ist nicht wahr!", rief sie entsetzt. Die junge Kätzin wich einen Schritt vor Eisschleier zurück. Dann noch einen. Sie stieß gegen die Wand. "Du kannst nicht...", sagte sie, immer noch voller Entsetzen. Kristalljunges drehte sich um und rannte davon. Raus aus dem Heilerbau, an ihren Freunden vorbei und in die Kinderstube. "Sag mir, dass das nicht wahr ist! Sag mir, dass Eisschleier nicht mein Vater ist!", fauchte sie Rosenblüte an. Die Königin schaute ihre Tochter überrascht und schuldbewusst an. Dieser Blick sagte Kristalljunges mehr als tausend Worte. "Beim SternenClan! Warum hast du mich die ganze Zeit über angelogen?! Warum hast du mir nicht gesagt, dass Eisschleier mein Vater ist?!", rief sie wütend. "Ich...ich konnte einfach nicht. Als ich erfahren habe, dass ich nur...ein Spielzeug für ihn bin...und er euch gar nicht wollte...und ich dann deine Geschwister verloren habe...da habe ich mir geschworen, nie wieder mit oder über diesen Kater zu sprechen. Er hat mir das Herz gebrochen. Endgültig.", gab die Königin leise zu. Wieder wich Kristalljunges zurück, dieses Mal vor ihrer Mutter. Blind vor Tränen stürzte sie aus der Kinderstube heraus. Dann rannte sie in jemanden hinein. Dem Geruch der Katze nach zu urteilen war es Silberhauch. Schluchzend kuschelte Kristalljunges sich an ihn.

Regentropfen hörte es...sie hörte wie er es sagte.
,,Ich bin dein Vater" Er hat noch eine Tochter? Sie konnte die Tränen
nicht zurück halten.
,,Eis..." nein, sie wollte nicht mit ihm reden.
,,Tut mir leid" entschuldigte sie sich beid en anderen, an denen sie sich vorbei zwengte. Sie wusste nicht wohin sie sollte, nur, dass sie weg musste.
Mit den Tränen im Gesicht, die Augen zusammengekniffen lief Regentropfen an Silberhauch vorbei.
Insgeheim wollte sie, dass ihr jemand folgte...doch warscheinlich würde es niemand tun...Nicht in diesem Leben.
Sie stürmte aus dem Lager und lief in die Ferne.

---> Schatten im Unterholz

(Out: Da ich nicht mehr genau weiß, wo sich Rabenflügel befand, weise ich ihm in den Kriegerbau zurück!)

Leicht lehnte der schwarze Krieger seinen Kopf gegen das Nest seiner Gefährtin. Sie war wohl nocht mit seinen Töchtern unterwegs. Leicht seufzte er und legte seine Ohren an. Er wollte sie nun bei sich haben. Warum konnte sie nicht einfach jetzt kommen? Dann könnten sie einen schönen Spaziergang zum Sizilienblütenfeld machen. Erneut durchdrang ein genervtes Seufzen den Bau. Machen konnte er da nun auch nicht viel. Einfach noch ein wenig schlafen. Er drehte seinen Kopf auf die andere Seite und schloss erneut seinr tiefen, eisblauen Augen.

Erschrocken sah sie die Szene mit an. Wie Eisschleier seiner Tochter gestand, wer er war und den Schmerz und Wut in den Augen der Kleinen. Als Kristalljunges aus dem Heilerbau rannte, wollte Mondsplitter nach ihr rufen, aber ihre Kehle war zu trocken. Oh Eisschleier...
Besorgt blickte sie ihren Freund an. Hoffentlich verletzte ihn das nicht zu sehr. Da hörte sie eine Bewegung und erblickte Regentropfen, wie sie
aus dem Heilerbau stürmte. Fassungslos war sie gerade Zeugin eines Dramas geworden, von den sie am liebsten nichts gewusst hätte.

Out:Ich bin dein Vater! Katzen Star wars! (Tschuldigung xD)

Ich hatte ein wenig auf der Lichtung gesessen und zu gesehen was passierte. Es herschte viel Trubel weil Goldregen und Eisschleier verlerletzt waren. Regentropfen lief an mir vorbei, und kurz drauf rannte etwas Weiches in mich hinein. Ich erkannte den Geruch. Es war Kristalljunges und sie drückte sich an mich. Sie schien sehr sehr traurig zu sein. "Hey, Kristalljunges... Was ist los? Normalerweise bin ich es doch, der in alle hinein läuft. Und du bist nun schon nummer zwei heute!", Er leckte der jungen Kätzin beruighend über den Kopf. Es musste ja wirklich etwas schlimmes passiert sein. Mir ging es vor kurzem genau so schlecht als ich erfuhr wer meine Mutter war. Mir fiel ein das ich Farnfeder noch etwas fragen wollte, aber das hatte jetzt Zeit. Erstmal musste ich heraus finden was mit Kirstalljunges nicht stimmte.

Ich ließ meinen Blick ruhig über das Lager schweifen. Die Kinderstube schien förmlich zu platzen, es waren viel zu viele Junge dort, die langsam wirklich Schüler werden sollten. Auch der Schülerbau protzte zur Zeit wie eine kleine Armee mini Krieger.
Ich musste schmunzeln als ich den kleinen verspielten Jungen zusah, wurde jedoch schlagartig an meine eigene Kindheit erinnert. Mit Kleefeuer. Tränen bildeten sich im meinen Augen. Salzige tränen, die zu überlaufen drohten. Ich musste arg blinzeln, um sie zum verschwinden zu bringen. Meine Kindheit hatte mir so viel Freude bereitet, ich hatte eine wundervolle Schwester gehabt! Warum musste sie gehen? Warum mussten Mama und Papa gehen? Ich war ganz alleine mit meinen Geschwistern. Für immer.
Ich hob den Blick, suchte nach Herbstwind. Ich musste es ihr sagen! Ich hatte meine Gefühle schon zu lange geheimgehalten. Ein zweiter Anführer machte sich nichts aus sowas! Ein wahrer zweiter Anführer würde zu ihnen stehen und sie nicht im geheimen bei sich tragen. Meine Augen hatten ihren braunen Pelz bereits geortet und liebkosten ihn aus der Entfernung bereits zärtlich.
Würde ich mich es jemals trauen?

"Sie hat mich angelogen. Sie hat mich die ganze Zeit über angelogen.", schluchtzte Kristalljunges. Während Silberhauch ihr über den Kopf leckte, beruhigte die junge Katze sich ein wenig. Doch ihre Gedanken puzelten immer noch durcheinander. Sie hatte sich schon oft vorgestellt, was damals passiert war. Kurz vor ihrer Geburt. Der schwarze Kater, der ihre Mutter verletzte und wie sie ihn mit einer Anderen erwischte. Er war immer gesichtslos gewesen, immerhin hatte Kristalljunges Schwarzdorn nie gesehen. Wieder sah sie diese Szene vor ihrem inneren Auge, doch dieses Mal war der schwarze Kater ersetzt. Durch Eisschleier. Und den konnte sie viel zu gut erkennen.

Ich verstand nicht wirklich was Kristalljunges mir sagen wollte. Jemand hatte sie angelogen? Wer denn? "Wer hat dich angelogen Kristalljunges?", Fragte ich vorsichtig. Sie war viel zu veriwrrt, das sah ich ihr an. In ihrem Kopf schienen sich Szenen abzuspielen die sie viel zu sehr verlezten als dass sie hätte klar denken können so wie sie es sonst immer tat. Was war passiert? Sie war doch sonst immer so fröhlich gewesen,war es selbst die andere tröstete. Warum jetzt nicht mehr? Ich machte mir wirklich Sorgen um die jüngere.

Irgendwie ließ Mondsplitter der Ausdruck in Regentropfens Gesicht sie nicht mehr los. Er war so voller Schmerz und Traurigkeit.
Immer wieder wanderte ihr Blick zu Eisschleier und zu den Platz, wo Regentropfen gestanden hat zurück. Schließlich stand sie seufzend
auf und berühte kurz die Pfote von Eisschleier mit ihrer. "Ich bin bald wieder da. Ich muss nur noch was klären." Hin und her gerissen, ob
sie ihn jetzt wirklich allein lassen kann oder ob sie Regentropfen folgen soll, entschied sie sich doch dafür, was ihr Bauchgefühl ihr sagte.
Sie sollte Regentropfen folgen. Ohne länger nachzudenken trat sie aus dem Heilerbau, sah sich kurz um und preschte hinaus durch den Lagereingang.
Hinter Regentropfen her.

----> Schatten im Unterholz

"Meine Mutter. Sie hat mir immer erzählt, dass Schwarzdorn mein Vater sei. Ich nehme an, du kennst die Geschichte. Aber es stimmt nicht! Mein echter Vater ist Eisschleier. Er hat es mir eben gesagt. Und Mama hat es bestätigt. Ich...ich hasse ihn. Irgendwie. Er ist schuld daran, dass Mama...dass sie eben so ist wie sie ist.", erzählte sie, inzwischen schon ruhiger. Dann hob Kristalljunges den Kopf aus Silberhauch's Pelz und sah ihn an. "Was soll ich denn jetzt machen?"

Nachdem ich das Eichhörnchen aufgegessen hatte ,setzte ich mich auf und dachte nach.Wie er wohl so gewesen ist,meinVater.Ich hätte ihn gern gekannt

Licherglanz beobachtete die ganze Szene wie erstarrt. Sie konnte nichts sagen und sich nicht bewegen. Nur zusehen und zuhören. Kristalljunges tat ihr leid. Bis vor wenigen Minutenn hatte auch Lichterglanz die 'offizielle' Geschichte geglaubt. Schwarzdorn und Rosenblüte waren von Anfang an gut befreundet gewesen. Daher hatte auch niemand angezweifelt, dass aus Freundschaft mehr hätte werden können. Dann war er auch genau zum richtigen Zeitpunkt verschwunden. Mit einer Streunerin durchgebrannt. Kurz darauf hatte Rosenblüte tatsächlich die Jungen verloren. Es muss Zufall gewesen sein. Schwarzdorn war der perfekte Sündenbock., überlegte die Königin, immer noch unfähig mehr zu tun als nachzudenken. Als auch noch Mondsplitter und Regentropfen den Heilerbau verließen - SternenClan weiß warum - nahm Lichterglanz den Platz von Mondsplitter ein. "Da hast du ein schönes Chaos angerichtet, Eisschleier.", seufzte sie und musterte den verletzten Kater.

Ich wusste nicht wie ich Kristalljunges helfen konnte, aber ich hörte ihr zu. Ich mochte diese junge Kätzin wirklich sehr. Sie war klug und obwohl sie noch so jung war schien uns jetzt schon eine tiefe Freundschaft zu verbinden. Meine Gedanken stolperten als ich hörte was los war. Und schon erinnerte mich Kristalljunges an mich selbst, als ich erfahren hatte wer meine Eltern waren. Ich hatte genau so reagiert, war genau so wütent gewesen. "Ich weiß nicht was du tun kannst Kristalljunges... Außer vielleicht deiner Mutter zu verzeihn."Ich blickte ihr in die Augen, würde sie das hören wollen? "Du bist doch schlau! Dann wirst du auch verstehen, dass sie dich nur schützen wollte, weil sie geahnt hat wie es ausgeht wenn du es erfährtst. Wenn sie es dem ganzen Clan erzählt hätte...ich denke es hätte Katzen gegeben die dich gescheut hätten weil du sein Blut in dir trägst.", Erklärte ich ihr. "So konntest du beweisen das du ganz anders bist, und auch wenn es jetzt Katzen gibt die um deine wahre Geschichte wissen, so werden sie niemals auf den Gedanken kommen du könntest in Eisschleiers Fußstapfen treten.", Ich lächelte sie leicht an. Vielleicht konnte sie ihrer Mutter verzein. Ich hoffte es. "Was Eisschleier angeht... Auf der einen Seite würde ich es schön finden wenn du ihm eine Chance gibst dein Vater zu sein. Zu beiweißen dass er nicht ist, wie er tut. Aber wenn du glaubst dass er diese Chance nicht verdient, dann ist es so. Er kann in beiden fällen versuchen sich zu bessern. Und wenn er es nicht tut, ist er den ganzen Ärger den er in dir hervor rugt nicht wert!", Ich wusste nicht woher ich diese Worte eigentlich nahm... Vielleicht wünschte ich mir einfach ich könnte meinem Vater eine Chance geben. Aber das konnte ich nicht. Er war tot.

Kristalljunges hörte Silberhauch aufmerksam zu. Die Situation war irgendwie ziemlich paradox. Zuerst war Silberhauch total durcheinander gewesen, weil er herausgefunden hatte, wer seine echte Familie war und Kristalljunges hatte ihn getröstet. Falls man das so nennen konnte. Jetzt waren ihre Rollen umgekehrt. "Ich glaube, ich brauche erstmal Abstand von beiden. Zu schade, dass ich noch keine Schülerin bin. Dann könnte ich das Lager verlassen und müsste nicht mit meiner Mutter im selben Bau schlafen.", seufzte sie. Dann schaute die junge Katze zu Silberhauch hoch. "Danke dass du mir hilfst, Silberhauch. Ich hätte nicht gewusst, mit wem ich sonst darüber sprechen könnte.", fügte sie hinzu.

Er sah traurig zu boden. Klar. Diese Reaktion seiner Tochter war doch klar gewesen oder nicht? Wie hätte er sich denn gefühlt? Nicht anders. Verraten, verkauft, belogen das ganze Leben lang. Nein... Das hätte er nicht gewollt. Und dann auch noch der Vater eines solchen Scheusals, der in Verdacht geraten war seinen eigenen Mentor getötet zu haben? Mondsplitter ging, leiß ihn allein. Jedoch nicht lang. Lichterglanz setzte sich zu mir. "Ich habe...verdient zu sterben..."Murmelte der Kater schwach.

Ich lekte Kristalljunges noch einmal kurz über den Kopf. "Genau. Nimm ein bisschen Abstand, so gut wie es geht.", Das war das schlauste. "Bald wirst du Schülerin. Und dann bekommst du auch einen Mentor, mit dem du reden kannst, wenn ich mal nicht da bin.", Ich hatte keine Hoffnung das ich es werden konnte. Nun, solang es nicht Eisschleier selbst war, wäre wohl so gut wie jeder besser als ich. "Na los Kristalljunges. Geh zu deinen Freunden, sie warten auf dich. Spiel mit ihnen, lenk dich ein bisschen ab.", Ich stuppste sie an.

Lichterglanz sah Eisschleier skeptisch an. So freundlich kannte sie ihn gar nicht. Anscheinend ist es ziemlich vorteilhaft für den Charakter, wenn man kurz davor ist, zu sterben., dachte sie reichlich sarkastisch. "Du hast einen großen Haufen Mäusedreck verzapft. Drei von Rosenblütes Jungen sind bei der Geburt gestorben, Rosenblüte hast du das Herz gebrochen, Kristalljunges ist ohne Geschwister aufgewachsen. Ihre Freunde hat sie erst vor kurzem gefunden. Es ist alles deine Schuld, das kann ich nicht abstreiten, aber ich glaube nicht, dass das ein Grund ist, dich sterben zu lassen. Andere Katzen haben noch viel mehr Mäusedreck verzapft als du. Trotzdem solltest du besser über dich und dein Leben nachdenken. Fang an, Verantwortung für deine Taten zu übernehmen, Eisschleier. Und versuch am Besten, dich wenigstens etwas zu bessern. Grade du solltest Kristalljunges verstehen. Du bist doch auch ohne Familie aufgewachsen. Bring das alles so weit wie möglich in Ordnung. Und wehe du stirbst, bevor du es wenigstens versucht hast, verstanden?" Die Königin hatte sich so sehr in Rage geredet, dass sie innehalten musste, um wieder zu Atem zu kommen. Normalerweise war sie nicht so, aber wenn es um Junge - vor allem verletzte Junge, egal ob die Verletzungen nun körperlich oder geistig waren - konnte die Königin einfach nciht anders, als das Junge zu verteidigen und zu schützen. Damit war auch automatisch klar, wen sie angriff, egal ob mit Krallen oder mit Worten: Eisschleier.

Als Silberhauch ihre Freunde erwähnte, fiel Kristalljunges siedendheiß wieder ein, dass sie Kräuterjunges ursprünglich in den Heilerbau gefolgt war. Bevor dieser ganze Schlamassel passiert war. Schuldbewusst kehrte sie daher in den Heilerbau zurück, Eisschleier und Lichterglanz ignorierend. "Kräuterjunges, kommst du wieder mit nach draußen?", fragte Kristalljunges die Kätzin.

Er lautschte den Worten die für ihn gedacht waren. Ja er hatte viel Mist gebaut den er hätte lassen sollen. Er war ohne seine Eltern aufgewachsen und ohne seine Geschwister...er wusste wie Kristalljunges sich fühlte das stimmte. Und es zeriss ihm das Herz dass es seine Schuld war. Aber er konnte es nicht mehr ändern. Er nahm sich allerdings vor niemals mehr einer Katze so weh zu tun. Nie mehr. "Ich...verspreche es dir...", Murmelte der Kater bevor ihm wieder einmal die Augen zu vielen und er in einen mehr oder weniger tiefen schlaf sank.