DonnerClan-Lager

Kräuterjunges schlich langsam im Lager umher. Ihren Körper stehts dicht am Boden gehalten. Egal was sie machte, sie sah nichts. Sie konnte ihren Kopf drehen wie sie wollte, die Augen schließen udn öffnen...keine Veränderung. Plötzlich stieß sie mit einem großen Fellklumpen zusammen. Sie hob den Kopf...Es war, wie sie an seiner Stimme erkannte, Silberhauch. Jeder wusste das Kräuterjunges blind war und dass sie deswegen eigendlich immer in der Kinderstube bleiben müsste wenn keiner mit ihr rauskam. Doch wa niemand wusste...ihr war darin langweilig und sie fühlte scih alleine.
Immernoch mit dem Gesicht zu Silberhauch gedreht gab sie ein krächzendes, leises und mutloses Miauen von sich. In der großen Hoffnung jetzt würde man sie bemerken.

Ich drehte den Kopf als mich jemand anstieß "Hey kannst du ni", ich hielt inne als ich Kräuterjunges erblickte. Nein sie konnte nicht aufpassen. Sie war blind, es war nicht ihre Schuld. "Oh...tut mit leid Kräuterjunges!", Maiute ich und fuhr dem junges mit der Zunge über den Kopf. "Du sollst doch nicht ganz alleine aus der Kinderstube! Aber dir ist bestimmt langweilig...", Er wusste ja wie Lichtjunges und Kristalljunges sich fühlten. Ihm wäre ganz alleine auch langweilig.

Kristalljunges bemerkte Kräuterjunges, die in Silberhauch hinein lief. Sofort lief sie zu der anderen Jungkatze hin, denn die war - wie sie sehr wohl wusste - blind. Daher überraschte es sie, dass Kräuterjunges überhaupt draußen unterwegs war. Denn aufgrund ihrer Blindheit sollte sie eigentlich in der Kinderstube bleiben, solange niemand da war, der mit ihr nach draußen gehen konnte oder wollte. "Hallo Kräuterjunges. Was machst du denn alleine hier?", miaute Kristalljunges sanft, um die Andere nicht zu erschrecken. Erst dann fiel ihr Silberhauch wieder ein und sie bemerkte Regentropfen. Hastig grüßte sie beide und wandte ihre Aufmerksamkeit dann wieder Kräuterjunges zu.

<--- Grüntannen.

Sofort ging Luchskralle in den Heilerbau und knurrte alle an, die ihm im Weg standen an. ,,Weg da!" Er legte Eisschleier hin, tart wieder aus dem Bau und setzte sich davor, niemand sollte rein solange es ihm nicht besser ging.

,,Ich will nicht wieder alleine sein!" sagte sie etwas aluter und zuckte zusammen als die raue Zunge sie berrührte. Sowas mochte sie nicht...ganz und gar nicht...aber dass wusste er ja nicht.
Ein Blatt wurde auf sie zu geweht und berrührte ihre hinterpfote, worauf sie sich noch stärker an den Krieger drückte.
Ihren Kopf in die Richtung gedreht aus der der vermeintliche Angreifer kam, fragte sie leise ,,was war das?" sowas hatte sie noch nie gefühlt.
Ehrlich gesagt wollte sie es auch nie wieder fühlen.

<-------- Grüntannen

Dicht folgte sie ihren Bruder hinein in den Heilerbau. Als Luchskralle Eisschleicher niederließ, versuchte sie das Moosnest für ihn noch gemütlicher zu machen. Eigentlich tat sie das nur, um sich von dem Gedanken abzulenken, dass Eisschleier vielleicht fast im Sterben lag. "Wehe du stirbst, hörst du!" Auch wenn die Worte barsch waren, konnte man doch die Sorge und die Angst in ihrer Stimme hören. Kurz leckte sie ihm sachte über das Ohr, bevor sie den Heilerbau verließ, um Goldblume Platz zu machen. Vor dem Heilerbau setzte sie sich neben Luchskralle und sah ihren Bruder an.
"Du und Engelsschrei...ist alles in Ordnung?" Sie wusste selbst nicht, warum sie auf dieses Thema kam, aber sie musste sich jetzt einfach ablenken. Sonst würde sie noch verrückt vor Sorge.

Ich hörte das Mautzen der kleinen Katze und bekam meine Meinung bestätigt. Sie wollte einfach nicht alleine sein wollen. "Das kann ich verstehen.", Die kleine wurde von einem Blatt angeweht. Und von Kristalljunges angemautzt. "Nichts. Nur ein Blatt. Aber hinter dir steht Kristalljunges. Ich glaube sie möchte mit dir spielen.", Er war einen Seitenblick auf die junge Katze, die erstaunlich schnell erstaunlich groß geworden war, und nickte ihr freundschaftlich zu. "Dann bist du nicht mehr so alleine!"

<---------Grüntannen

Er wurde von Luchskralle wieder ins Lager geschleppt. Seine Augen waren ihm wieder zu gefallen, der Schmerz schüttelte seinen schwachen Körper. Was würde wohl passieren wenn es ihm wieder gut ging? Wäre es eigentlich so schlimm zu sterben? Zurück zu seiner Familie klang für ihn toll... Aber er bekam unterschwällig eine Stimme mit. Wieso soll ich nicht sterben? Warum sorgt man sich um mich?Fragte er sich und hob langsam die Augenlieder, um zu erkennen wer sich um ihn sorgte. "Ich werde schon nicht sterben, du Fellkugel.", Murmelte er leise.

Kristalljunges sah Kräuterjunges entschuldigend an, bis ihr siedend heiß wieder einfiel, dass die Andere ja blind war. Unter ihrem Fell wurde der jungen Katze ganz heiß vor Verlegenheit. "Entschuldige bitte Kräuterjunges. Ich wollte dich nicht erschrecken.", miaute sie schnell. Ich würde auch nicht alleine sein wollen. Und ich weiß genau, wie es sich anfühlt. Aber inzwischen habe ich ja Lichtjunges, Marderjunges und Fasanenjunges gefunden., dachte sie bei sich. "Also, was meinst du? Möchtest du gerne mit uns etwas zusammen unternehmen, Kräuterjunges?", fragte Kristalljunges freundlich und setzte sich in Ruhe; den Schwanz um ihre Pfoten geringelt.
Einen Moment später wurde Eisschleier in den Heilerbau getragen. Kristalljunges konnte sehen, dass der Krieger verletzt sein musste und erinnerte sich an ihre Konfrontation mit ihm. Er war zwar nicht besonders nett gewesen und Kristalljunges hatte ihn sogar regelrecht verabscheut, aber ihn verletzt zu sehen ließ doch Sorge in ihr wach werden.
Hoffentlich ist er nicht von irgendeinem Tier angegriffen worden.

,,Ein Blatt..." flüsterte Kräuterjunges und nickte bei Kristalljunges Vorschlag.
,,Das würde mich sehr freuen..ehmm...Kristalljunges.." Mit voller Mühe versuchte sie sich Kristalljunges Namen und Stimme einzuprägen.
Sie schlich auf den Geruch zu, der neu dazu gekommen war.
,,Bist du es?" Die Frage war an Kristalljunges gerrichtet.
Sie ging wieder 2 Schritte zurück, erneut das Gesicht zur kleinen Kätzin gedreht, fragte sie ,,Aber was sollen wir denn dann machen? ... ich kann doch nichts sehen..." Sie senkte den Kopf, ihre Augen immernoch geweitet vor schreck...aufeinmal waren da so viele..
So viele redeten mit ihr. Sie fand es beunruhigend, warum war sie aufeinmal so wichtig? Wenn sie in der Kinderstube war, redete auch niemand mit ihr. Da konnte sie nur rumliegen und zuhören.
Plötzlich interessierte sie die Frage, wie es wohl draußen aussah... Wie es imLager aussah hatte sie erzählt bekommen und konnte sich nun grob vorstellen, wie es denn war.
,,Wie ist es denn außerhalb vom Lager Silberhauch?" fargte sie, da ihre neugier erneut gewann. Sie hoffte dass der Kater ncoh hinter ihr saß und drehte ihren Kopf zurück...mit leerem Blick, den nicht jeder gewöhnt war.

Als Luchskralle alle anknurrte, die nur in der Nähe des Heilerbaus waren, starrte ich ihn finster an und hätte ihn bestimmt meine scharfe Zunge zu spüren gegeben, aber meine Ungewissheit, ob mit Löwenkralle alles okey war ließ mich mein Maul halten und ich stolzierte hinaus. Zum Glück war Mondsplitter nicht so arrogant. Seufzend warf ich einen Blick auf Eisschleier, der eine saftige Verletztung am Hinterfuß hatte. Aua. Da für mich hier nichts mehr zu tun war, ging ich zum nächsten Gebüsch, dass etwas Schatten spendete und legte mich darunter. Vielleicht wusste ja das ungleiche Geschwisterpaar wo mein Bruder war. Ich frag lieber später mal nach...hier war mir zu dicke Luft.

Out: Ist schon ein paar mal untergegangen.

Mausepfote verharrte noch immer vor dem Heilerbau. Traute sich weder zurück zu ihrem Freund Schattenpfote, weder hinein. Plötzlich kam sie sich wie eine Idiotin vor. Schließlich hatte Zimthauch eine Schülerin. Goldpfote. Die einige Monde ältere, hübsche, kluge Goldpfote. Eifersucht, breitete sich wie lodernde Flammen in ihrem Körper aus. Hatte sie wirklich gehofft, die orangefarbene Heilerin würde ihre zusätzliche Hilfe benötigen? Welch dummer Gedanke.. Mit einem Seufzer wand sie sich ab. Es war nicht ihre Art, in Selbstmitleid zu baden, aber.. es schmerzte einfach. Das Heilerdasein, die Weisheit der Heilerkatzen, ihr Geschick im Umgang mit den ganzen Kräutern, von welchen andere Katzen nicht auch nur einen Bruchteil verstanden, dies hatte sie schon früh fasziniert. Schon als Junges, war sie desöffteren im Heilerbau erwischt worden. Zu gerne hatte sie an den Kräutern geschnuppert, die ganzen, bunten Blumen, die süßlich riechenden Beeren voller Staunen in den glänzenden Augen betrachtet.
Das Kriegerleben hingegen, das Kämpfen.. es passte einfach nicht zu ihr. Sie war klein, schwach. Es würde nie eine richtige Kriegerin aus ihr werden. Nie, würde sie ihre Eltern stolz machen können.
Mausepfote fühlte sich noch schlechter als zuvor. Sie blickte traurig auf ihre winzigen, wildfarbenen Pfoten. Weshalb war sie bloß so klein? Wäre sie bloß ein wenig größer, kräftiger, hätte sie den Willen eine Kriegerin zu werden.. Weshalb war sie nicht als solch eine Katze geboren worden? Weshalb konnte sie nicht so glücklich sein, so voller Tatendrang, wie es ihre Geschwister waren? Die Schülerin zuckte zusammen, als eine vertraute Stimme in ihr Ohr drang. Ihr Freund Schattenpfote rief nach ihr.
Mausepfote wischte sich die ansammelnden Tränen aus den Augenwinkeln, versuchte sich ein Lächeln aufzuzwingen, und trat einen Pfotenschritt auf den schwarzen Kater zu, welcher bereits auf sie zugleaufen kam.

Ich wusste wie es sich anfühlte anders zu sein. Zwar sahen meine beiden Augen alles, doch nur das eine hörte auch. Ich lief auch oft gegen andere, weil mein Gleichgewichtsinn nicht mit machte. Die Frage die Kräuterjunges mir stellte war verständlich, sie würde das alles ja nie sehen, aber schwer zu beantworten. "Es sieht...überall anders aus weißt du. Unser gebiet sieht vollkommen anders aus als die der anderen Clans. Es gibt grüne weite Wiesen, Tannen, Sträucher, es gibt ein weites Meer, also ganz viel Wasser das nach Salz schmeckt. Es gibt Sandkuhlen, und scharfe Steinberge. Es ist schön da draußen. Aber auch wenn du es nicht sehen kannst, du wirst es hören, fühlen und riechen. Deine anderen Sinne sind stärker ausgeprägt, um auszugleichen, dass du nichts siehst. Du nimmst die Welt viel intensiver wahr!"Versuchte ich zu erklären und sie vielleicht ein bisschen aufzumuntern. Ich blickte in ihre leeren Augen, es war ungewohnt und ein wenig gruselig. Aber sie konnte nichts dafür, und es war sicher nicht immer leicht für sie, also nahm ich mir vor sie so zu nehmen wie sie eben war. Anders, aber das war ich auch!

,, Nimmst du mich das nächste mal mit?" fragte sie und sah lächelnd hoch. Doch als sie den Geruch einer Schülerin warnahm, deren Namen sie nicht mehr kannte wurde ihr wieder klar, dass sie nie eine normale Schülerin sein würde...Ihre Ausbildung würde auch viel länger dauern.
Ich Unglückspilz dachte sie und wollte dem Duft folgen, doch drehte sie ihren Kopf nur in die Richtung. Vielelicht würde die Schülerin...Maus...Mausepfote heißt sie glaub ich Vielelicht würde Mausepfote sie ja sehen. Kräuterjunges hatte Mauspfotes Stimme gehört, als sie noch im Heilerbau liegen musste.
Damals war sie sehr schwach gewesen, konnte sich aber Mausepfotes Geruch einprägen.
Immernoch hatte sie den Kopf ungefair in die Richtung der Schülerin gedreht.

"Ich nehme dich mal mit wenn du Schülerin bist, und dein Mentor es mir erlaubt!",versprach ich uhr und fragte mich einen Moment später warum ich das eigentlich tat. Würde sie jemals eine normale Ausbildung bekommen? Ging das denn? Ich schüttelte leicht meinen Kopf. Bei mir ging es doch auch... Allerdings bin ich auch nur auf einem Ohr taub. Man würde ja sehen wie das ganze verlaufen würde.

"Ja, das bin ich, Kräuterjunges. Wir können ja...zum Beispiel zusammen das Lager erkunden oder Verstecken spielen. Außerdem heißt blind zu sein ja nicht, dass du nicht zurecht kommen kannst! Du musst nur...hmm...üben dich mit deinen anderen Sinnen zu orientieren.", sagte Kristalljunges. In ihrer Stimme klang eine gewisse Begeisterung mit. Sie wollte Kräuterjunges unbedingt helfen, damit die Katze ebenfalls glücklich wurde. Oder zumindest etwas glücklicher.

,,Wenn du meinst" Sie wand den Kopf ab und drehte ihn zu Kristalljunges.
,,Hilfst du mir zu den anderen zu kommen?" fragte sie die Kätzin und drückte sich an ihre Seite. Sie wollte nicht nochmal gegen jemanden laufen, daher verließ sie sich auf andere.

"Ja, das meine ich. Und natürlich helfe ich dir.", miaute Kristalljunges. Sanft führte sie Kräuterjunges in Richtung ihrer Freunde. Dafür musste sie hin und wieder die Richtung ändern, um in niemanden reinzulaufen. Diese Richtungsänderungen kündigte sie jedes Mal für Kräuterjunges an, damit diese nicht völlig davon überrascht wurde.

Ich lief auf Kristalljunges und das andere junges zu. Das war...hm... Kräuterjunges? Warum sahen ihre Augen denn zu seltsam aus? Ach ja! Sie sah ja nichts. Sie tat mir ein bisschen leid. Aber bestimmt wollte sie nicht anders behandelt werden. "Möchstest du mit uns spielen?", Fragte ich aufgeregt. Wir konnten bestimmt auch was mit ihr zusammen spielen. Und neue Freunde waren doch was tolles!

Natürlich ließ sich kleine helfen, sie hatte ja auch gefragt. Als sie stehen blieben fragte sie leise ,,sind wir da?" Der Weg kam ihr sehr lange vor.
Gerüche die sie manchmal schonmal gerochen hatte, erkannte sie wieder und sagte mit dem Gesicht zum Boden gerrichtet ,,Hallo" Es war nicht besonders laut, aber es würde genügen.
Es brachte nicht viel sich vorzustellen, viele kannten sie schon.
Als die Frage kam, ob ssie spielen wolle nickte sie...wenn auch recht unsicher.

Kristalljunges legte ihren Schweif vorsichtig unter Kräuterjunges' Kinn und hob sanft ihren Kopf, bis die Katze ihre Freunde anschaute. Oder es zumindest normalerweise würde. "Du brauchst nicht schüchtern zu sein, wir sind alle nett.", miaute Kristalljunges sanft und sah dabei Marderjunges warnend an. Er sollte sich gefälligst zusammenreißen und es Kräuterjunges nicht schwerer machen als ohnehin schon.

"Du bist Kräuterjunges oder?", Fragte ich drauf los, wie immer ein bisschen aufgedreht. Aber so war ich nun mal. Es machte mir nichts aus das sie blind war. War ja nicht schlimm! Also schon...für sie. Aber nicht für mich. "Ich bin Lichtjunges!", Stellte ich mich vor und lächelte sie an, obwohl mir hätte klar sein sollen dass sie das ja nicht sehen konnte. "Keine Angst! Wir spielen gerne mit dir, und helfen dir!" Genau! Würden wir. Freunde eben.

,,Es ist nicht weil ich schüchtern bin...es ist weil es sowieso kein UNterschied ist. Selbst wenn ich meinen Kopf heben würde, keinen von euch würde ich sehen..." Die Tatsache brannte immernoch im Herz und doch ließ Kräuterjunges den Kopf oben. ,,Ja ich bin Kräuterjunges." Mit den Vorderpfoten begann die kleine den Boden zu kneten. Ob sie mich mögen? Die kurze Anspannung von Kristalljunges die Kräuterjunges spürrte verunsicherte sie.
Doch sie fragte nicht ob was geschehen war.

"Für dich macht es vielleicht keinen Unterschied, aber für uns, weißt du?", miaute Kristalljunges sanft. Insgeheim bewunderte sie Kräuterjunges dafür, dass sie sich einfach von ihr führen ließ. Immerhin hatte sie selbst bisher kaum mit der blinden Katze gesprochen, was ihr im Nachhinein irgendwie schade vorkam. Ob ich mich einfach so von jemandem führen lassen würde, ohne wirklich viel mit diesem Jemand gesprochen zu haben? Eher nicht.

"Ich würde es auch schöner finden wenn du uns anguckst! Sonst wissen wir doch nicht ob es dir unwohl ist! Wir sind ja daran gewöhnt zu sehen wie es anderen geht, nicht so wie du, die das bestimmt fühlt! Oh...Tschuldigung ich wollte nicht frech sein...", Murmelte ich leise, ich sprach schon wieder wie ein Wasserfall und passte nicht auf was ich sagte. Ich blickte verlegen zu Boden.