Sizilienblüten

Rabenflügel kam zu Flockenjunges und mir und ihm schien der Gedanke den Kleinen schwimmen beizubringen zu gefallen. Es war schön zu sehen, das er anscheinend neuen Mut gefasst hatte. Ich überlegte, wo man hier üben konnte, aber mir fiel nur die Grenze zum Flussclan ein. War das sicher genug? Und gab es da auf unserer Seite Wasserzugang? Ich war mir nicht ganz sicher "Mir würde jetzt nur die Grenze zum Flussclan in den Grüntannen einfallen, das Ufer zum Wald hin müsste doch noch zum Donnerclangebiet gehören? Oder gehört alles zum Flussclanterritorium?" ich sah Rabenflügel fragend an "Aber so nah an der Flussclangrenze ist es auch vermutlich nicht so sicher?" Clankatzen würden sicher niemals Junge angriefen, zumal wir uns ja im Donnerclangebiet aufhalten würden, aber es machte mich trotzdem nervös. Ich war mir auch nicht ganz sicher, was die Clangrenzen anging, Wasser konnte man ja schlecht markieren oder aufteilen.


OUT: Ich bin jetzt einfach mal von der Beschreibung des Flussclangebietes "Übergang zum Donnerclan" ausgegangen, keine Ahnung, wie die Grenzbestimmungen sind...oder wo es sonst noch Wasser im DC-Terri gäbe.

(Out: Ich denke Mal, das verschieben wir auf später ;3)

Rabenflügel nickte, und sah gegen den Himmel, "Wir sollten zurück. Bald wird die Abendpatrullie ausgeführt. Da sollte ich im Lager sein." Er seufzte schwer, und sah zu seinen Jungen, "Könnt ihr euren alten Herren verzeihen?" Fragte er nun Glutjunges, Eisjunges, und Flockenjunges, "Dafür verzeihen, das wir den Ausflug zum Schwimmen verschieben müssen, und das ich euch angemeckert habe?" Fügte er hinzu, und setzte sich hin.

Mich hatte er zwar garnicht angemeckert, aber ich fand es trotzdem gut. Ich wollte ihm nicht sauer sein. "Natürlich tun wir das." meinte ich und hoffte, das die Schwestern mir nicht widersprechen.

Verärgert starrte ich die Sonne an, die sich immer mehr in den Bäumen versteckte. Das war gemein! Ich wollte noch hier bleiben, hier gab es soviel zu entdecken! Und das mit dem Schwimmen? Daraus wurde jetzt auch nichts! Gut ich wusste sowieso nicht wie Eisjunges dazu stand und ich wollte keinesfalls ohne meine Schwester schwimmen lernen...aber es war so verlockend...bis die Sonne müde wurde und alles verdarb. Jetzt war es sowieso egal oder? Jetzt mussten wir ja wieder zurück in die Kinderstube.
Aber wenigstens schien Papa sich versöhnen zu wollen, hatte er vielleicht erkannt, das er Katzen nicht zwingen konnte jemanden zu mögen? Ich schaute leicht genervt zu Flockenjunges als er einfach mal davon ausging, das wir seine Meinung teilten, obwohl wir diejenigen gewesen waren, die angeschnautz worden waren und nicht er. "Wenn wir uns darauf einigen können, das niemanden zwingen kann, jemanden gern zu haben, besonders nicht mit Drohungen?" meinte ich an Rabenflügel gerichtet und schaute dann zu Eisjunges, um zu sehen, wie sie das sah.

Rabenflügel musste leise lachen, und schüttelte seinen Kopf. Sanft legte er eine Pfote auf den Kopf seiner Tochter, "Ja. Verstanden. Man,Man. Glutjunges, ich glaube du hast ein wenig zu viel von meinen Genen abbekommen!" Ich schmunzelte belustigt, und stand auf. "Das mit dem Schwimmen holen wir nach, versprochen!" Rabenflügel zuckte mit dem Ohr, "Kommt, ich habe so ein komisches Gefühl im Bauch..." Murmelte er noch, und ging zurück zum Lager.
--> DonnerClan

Froh, das der Streit endlich geschlichtet war, folgte ich ihm. Eisjunges hatte zwar keiner gefragt, aber sie war sowieso Glutjunges Meinung. Schade eigentlich, jetzt lernten wir nicht mehr jagen.

------>Lager

Ich musste schmunzeln, als Rabenflügel meinte, Glutjunges hätte einiges von ihm geerbt...sollte ich mir etwa Sorgen machen? Vermutlich nicht mehr als um die Beiden anderen auch, denn ich war mir sicher, das alle seine Kinder mehr als genug von ihm geerbt hatten.
Aber es war schön, das sie sich anscheinend wieder annäherten, ich wünschte mir doch eine Familie, eine ganze Familie.
Ich schaute mich nach Eisjunges und Glutjunges um "Kommt ihr?" und folgte dann Rabenflügel zurück ins Donnerclanlager.

---> Donnerclan-Lager

Etwas unzufrieden mit der Situation trabte Eisjunges hinter ihrer Familie zurück ins Lager. Ich hätte gern jagen gelernt... Aber ich bin sicher, das können wir nachholen!

----------> DonnerClan-Lager

Ich folgte Eisjunges zurück ins Lager, hoffentlich konnten wir dann morgen Jagen lernen? Und Schwimmen? Und auf Bäume klettern! Ich warf der untergehenden Sonne noch einen bösen Blick zu...bevor ich mich endgültig von den möglichen Abenteuern verabschiedete, die es hätte geben können.

---> Donnerclan-Lager

Erster Post

Mit leuchtenden Augen sah sich die schildpattfarbene Kätzin um und ein ruhiges Lächeln lag auf ihren Gesichtszügen. Mit anmutigen Schritten wanderte sie über die wunderschöne und zauberhafte Blumenwiese und ein leichtes Windchen wehte durch ihr Fell. Veilchenfrost kam es so vor, als ob der Wind eine Melodie summen würde, nur für sie. Der Wind blies in die Blumen rund um die Kätzin, sodass einige Blütenblätter hochgewirbelt wurden und in einer Windhose empor flogen. Die Kätzin beobachtete das mit funkelden Augen und stemmte sich vom Boden ab, um auf ihren zwei Hinterbeinen aufrecht zu stehen. Die Pfote streckte sie verspielt den fliegenden Blütenblätter nach, bevor die Schwerkraft gewann und Veilchenfrost sich wieder auf ihre vier Pfoten fallen ließ. Lächelnd stand sie mitten in dem Feld und reckte den Kopf in den Wind, der den betörenden Duft von den Blume mit sich brachte.

<------- Feuerfelsen

Als die Kätzin einen angenehmen und zugleich süßlichen Duft vernahm, wurde ihr Tempo langsamer und schließlich blieb sie mit offenen Mund vor einem wunderschönen Blumenfeld stehen. Langsam und sehr zaghaft machte sie einen Schritt nach dem nächsten in das Feld hinein. Wo war ich hier? Immernoch mit ungläubigen Gesichtsausdruck schnperte sie an einer Blume. Doch dann lächelte sie breit und ließ sich mitten in die Blumen hineinfallen. Egal, hauptsache es ist schön hier. Genüßlich streckte sie ihre Pfoten vor sich in die höhe, bevor sie schläfrig die Augen zumachte.

Vertieft in ihren Ruhezustand hörte sie zuerst nicht, dass sie nicht mehr allein war. Erst als sich jemand auf den Boden fallen ließ spitzte Veilchenfrost die Ohren. Langsam öffnete sie die Augen uns sah einmal nach links und einmal nach rechts. Sehen konnte sie niemanden und wegen den schweren Duft der Blumen auch nicht riechen. Sorglos schloss sie wieder die Augen, öffnete sie aber ein weiteres Mal, als sie jemanden enspannt seufzen hörte. Nun war sich die Kätzin sicher. Hier war doch jemand. Mit federleichten Gang schritt sie durch das Blumemeer und sah sich am Boden nach einer Gestalt um. Sie sah nichts, nur eine Stelle im Feld fiel ihr auf, wo die Blumen niedergedrückt wurden. Sie betrachtete die Stelle kurz mit schiefgelegten Kopf, bevor sie sich langsam anschlich, um in das Loch hineinspähen zu können. Fast in Zeitlupe schob sie ihren Kopf mit angelegten Ohren so weit nach vorne, bis sie die blaugraue Gestalt erblickte. Flink erhob sie sich und spitzte die Ohren, ein ruhiges Lächeln stand in ihrem Gesicht geschrieben. "Das ist doch wirklich kein Ort für eine Katze zum Schlafen. Was würde den dein Nest im Schülerbau davon halten, wenn du es heute Nacht frierend alleine lassen würdest?" Unverwand sah sie die Schülerin am Boden an und blinzelte mit den Augen.

Erschrocken zog die Schülerin die Luft ein und sprang auf die Pfoten. Wild sah sie um sich, bis sie Veilchenfrost erblickte. Saphirpfote schüttelte den Kopf und stotterte. "Ich wollte nur...ich hab..." Doch dann dachte sie über die Worte von der Kriegerin nach und sah sie verwirrt an. "Was?" Warum sollte ihr Nest sich über so etwas gedanken machen? Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr schwirrte ihr der Kopf, also beließ sie es dabei. Tief Luft holend beruhigte sie sich und setzte sich ordentlich hin. "Ich wollte nur so sehen, wie es hier so ist..." Am liebsten hätte sie sich auf die Lippe gebissen, so unglaubwürdig kam sie rüber.

Verschmitzt lächelt die Kätzin die Schülerin. "Keine Sorge. Ich werde dich nicht ins Lager zurück schicken. Komm, gehen wir spatziern. Da kannst du mir dann in Ruhe erzählen, was du nun vor hast." Mit träumerischen Blick drehte sie sich um und ging ein paar Schritte, blickte zu Saphirpfote zurück und gab ihr mit dem Schweif ein Zeichen, ihr zu folgen. So schritt die Kätzin ruhig durch die Dämmerung in richtung eines Gebietes, dass sie schon seit sie ein Junges ist, kannte.

-------> Rotfelsenkluft

Etwas unsicher blickte sie die misteriöse Kätzin nach, als diese weiterging. Dann aber gab sich Saphirpfote einen Ruck und eilte ihr nach. Schließlich kannte die Kriegerin hier aus und mit ihr würde Saphirpfote bestimmt nichts passieren. Gemeinsam wurden die beiden Kätzinnen von der Dämmerung verschluckt.

-------> Rotfelsenkluft

<------- Feuerfelsen

Ich hatte die Führung übernommen, als Eichhornflug sich nicht mehr sicher war, wohin die Spur führte. Mit Genugtung nahm ich ihr dieses Problem ab und grinsend kam ich bei den Sizilienblüten an. Eine ungeübte Nase kann leicht von dem Duft der Blumen verwirrt werden, aber ich war ja in solchen Sachen begabt. Der Blumenduft war so verlockend, dass ich mich entspannt streckte und mit einem Seufzen in die Blumen fallen ließ. Saphirpfote gergaß ich für einen Moment, besser gesagt, ich verbannte sie kurz aus meinen Gedanken.

<-------- Feuerfelsen

Mit zerknirschten Gesicht folgte ich Himmelsflügel, blieb aber oft stehen, um selbst die Luft zu prüfen. Desshalb dauerte es seine Zeit bis ich die schwarze Kätzin eingeholt hatte. Für einen Moment konnte ich sie nicht sehen, aber als ich sie faul im Blumenbeet liegen sah, kroch Wut in mir hoch. "Glaubst du, dass das hier ein Spiel ist!? Du bist eine Kriegerin, also verhalte dich auch so und lieg nicht wie ein faules Junges in den Pusteblumen rum!" Wütend peitschte mein Schweif hin und her und ich konnte nur knurrend den Kopf abwenden, bevor ich mich noch mehr ärgern muss.

Bei den Worten von Eichhornflug sprang ich knurrend auf und stellte mich vor ihr auf. Meine Augen funkelte sie an und es machte mich kochend, wenn sie mir sagt, was ich zu tun hätte. Schon seit einer geraumen Zeit war mir diese Kätzin unsympatisch und jetzt hat sie es eindeutig überstrapaziert. Mit zusammengekniffen Augen zog ich gefährlich Kreise um sie und fixierte sie dabei. Auf meinem Gesicht lag ein böses Lächeln und so schlich ich um sie herum. "Ohh! Die große Eichhornflug findet also nicht gut, wie ich mich als Kriegerin verhalte? Tja, das tut mir jetzt aber leid! Ich kann mich aber noch an eine Zeit erinnern, da warst du noch nicht so ungehobelt! Warte, war das nicht die Zeit in der du keine Freunde hattest sondern nur deinen nämlichen Onkel?" Mir war es egal, wie verletzten das jetzt wohl geklungen haben mag, aber ich musste es einfach sagen.

Die Wut kochte über und mit einem gereizten Knurren sprang ich Himmelsflügel an, während sie so um mich schlich. Mit meinen scharfen Krallen nagelte ich sie fest und sah ihr mit Funken sprühenden Augen auf sie hinab. "Was weißt du schon über mich, oder wie man eine anständige Kriegerin sein kann? Wegen deiner Art will doch erst recht keiner mit dir befreundet sein! Werde endlich erwachsen!" Eine Zeit funkelte ich sie an, bevor ich von ihr abließ und angewiedert zu ihr blickte. "Mit dir am Bein werde ich Saphirpfote nie finden. Bleib da, wo du keinen störrst und steh mir nicht im Weg!" Mit diesen Worten verschwand ich im Gebüsch.

---------> Rotfelsen

Das sie mich angreifen würde, hatte ich nicht erwartet und wurde von ihr überrumpelt. Fauchend sah ich zu ihr hoch und spürte eine leichten Schmerz, wo sie mich mit ihren Krallen festhielt. Leider musste ich mir eingestehen, dass ich wohl zu weit gegangen war, würde das aber niemals laut sagen und sah sie mit zusammen gekniffenen Augen an. Als sie von mir abließ erhob ich mich schwerfällig und zuckte leicht zusammen, als ihr Blick mich traf und stumm sah ich zu, wie sie im Gebüsch verschwand. Eine Zeit lang blieb ich starr stehen und mehr und mehr realisierte ich, was hier gerade abgegangen war. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit und ich erkannte es als Schuldgefühl wieder. Oh wie ich dieses Gefühl hasse! Ich wollte hier nicht mehr länger bleiben und rannte in die entgegengesetzte Richtung von Eichhornflug. Einfach weg von ihr.

------> Schattenfelsen

Pp: DonnerClan

Waldsang konnte noch genau die Düfte von Himmelsblüte und Eichhornflug riechen. Hier hatten sie wahrscheinlich ihren kleinen Streit ausgetragen. Waldsang seufzte schwer, manchmal benahmen sie sich beide wie Junge, man sollte sie wirklich für eine Woche zurück in die Kinderstube stecken. Doch der graue Kater schob diesen Gedanken bei Seite, und konzentrierte sich auf Beutegrüche. Letztendlich jedoch entschied er sich, erst ein Mal auf Kupferblüte zu warten, bevor er Beute machen würde. Still setzte er sich auf das Abendliche Sizielenblütenfeld.

<------------- DonnerClan-Lager

Verlegen zuckte Kupferblüte mit den Schnurrhaaren. Normalerweise hing sie nicht so hinterher, aber heute hatte sie nach jeder kleinen Spur von Saphirpfote Ausschau gehalten. Aller Geruch ist abgestanden... von Regen verwischt... nicht mehr präsent... Unwirsch schüttelte sie sich das Fell und ein paar Tropfen flogen umher. "Danke für's Warten", lächelte sie leicht und hielt wieder einen gewissen Abstand zu dem Kater. Ihr Ohr schnipste, als sie ein leises Rascheln vernahm und ohne ihre Beute riechen zu können, sprang sie instinktiv los. Überrascht hielt sie wenig später eine Haselmaus im Maul, die sie fallen ließ und murmelte: "Was für ein Glücksfang... Das Mäuschen muss mehr als halbblind und -taub sein..."

Waldsang blinzelte ein wenig, musste jedoch schmunzeln, als Kupferblüte mit einer Maus im Mund erschien, und ihr Kommentar dazu abließ. Der Graue nickte, "Sicherlich. Sonst hättest du sie sicher nicht erwischt.." Neckte er die Kupferfarbende Kätzin, um sie weiterhin auf andere Gedanken zu bringen. Nun beschäftigte auch der Graue sich mit dem Jagen, ging in die Kauerstellung, als er den Duft eines Eichhörnchens ergattert hatte, und schlich sich an einen Farnbüschel an, welcher komischerweise genau auf dem Blütenfeld wuchst. Er konnte den roten Pelz selbst in der Nacht gut erkennen. Er sprang, seine Krallen ausgefahren riss er das Eichhörnchen zu Boden, und brach ihm schnell das Genick. Stolz schwellte seine Brust an, "Tja, Eichhörnchen gegen Maus... Wer hat wohl den besseren Fang?" Er lächelte Kupferblüte an, hob dabei eine 'Augenbraue' an.

Nur zu gern ließ sich Kupferblüte auf das kleine Gefecht ein. "Na selbstverständlich ich", meinte sie gespielt schnippisch und zuckte herausfordernd mit der Schwanzspitze. "Dein Pelztier kann ja kaum gesund sein, wenn es lieber in einem Busch hockt!" Prüfend schnüffelte sie und verzog angewidert, aber innerlich grinsend das Gesicht. "Das ist ja eine Zumutung! Die Ältesten werden sich wahrscheinlich über meine blinde Maus streiten... Da musst du wohl passen, nicht wahr" Zwinkernd wischte sie ihm mit dem Schweif einmal über die Nase, ehe sie vergnügt in das duftende Blütenmeer eintauchte und für kurze Zeit alles Übel vergaß.

"Pah!" Er drehte sich patzig um. Doch auf seinen Lippen lag ein breites Lächeln, "Red nur über dich selber, Fellball." Er schmunzelte und sah ein weiteres Mal zum Himmel hinauf, "Wir sollten nun zurück. Es ist dunkel, zu dunkel." Stellte er fest und packte seine Beute zwischen den Fängen, "Lass uns Morgen noch ein Mal jagen!" Schlug er vor, schnippste freundlich mit dem Ohr, nur um danach zurück zum Lager zu rennen.

Tbc: DonnerClan