Warrior Cats
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Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 Im Herzen des Vulkans

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Mondstern
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Mondstern
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BeitragThema: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Do Nov 17, 2011 5:30 pm

Getrocknete zu Magma gewordene Lava umspült auf versteinerte Art und Weise einen gewatigen Gebirgsdiamanten.
Der Diamant ist durchzogen von feinen dunkelblauen und weißen Äderchen, funkelt und leuchtet aus sich selbst heraus. Der Vollmond muss sein Licht durch die Vulkanöffnung von ganz Oben in den Vulkan scheinen lassen, und genau um Mitternacht in einer Vollmondsnacht trifft der Lichtstrahl den Diamanten. Dann kann eine Verbindung zu dem SternenClan aufgenommen werden, die mit der Macht des Silbervließes vor den Sternenwölfen geflohen sind.

LG Like a Star @ heaven Mondstern Like a Star @ heaven
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Feb 05, 2012 12:51 pm

Schnaufend trottete ich zum Mondstein und ließ mich nieder. Voller vorfreude berührte ich den glitzernden STein mit meiner Nase, schloss die Augen und wartete ab was passieren würde.
Da keine Katze berichten durfte was hier gescheiht, dachte ich das etwas schief gelaufen sei, denn nichts veränderte sich. Ich spürte keine Veränderung, doch plötzlich raschelte es neben mir, ohne es vorzuhaben schreckte ich auf und öffnete meine Augen, aber als ich mich umsah erblickte ich nicht die dunkle Höhle. Vor mir standen Katzen und ich befand mich auf einer hellen Lichtung, welche mir sehr bekannt vorkam. Doch meine Aufmerksamkeit richtete sich auf Silberschweif, ihr glänzendes Fell konnte ich unter Tausenden Katzen erkennen, sie war es ganz klar und neben ihr stand Rußpelz!
Ich wollte augenblicklich auf die beiden zurennen, doch ein alter Kater hinderte mich daran, da er rief: " Gut das du endlich gekommen bist, wir haben dich schon erwartet. Zwar wussten wir das du bald kommen würdest, denn unsere Träume kann man nicht so leicht verdrängen, aber wann es passiert wissen wir nicht." Er lächelte zwar bei diesen Worten, sein Gesicht blieb aber ernst während er weitersprach: "Wie du wissen müsstet braucht der DonnerClan eine neue Heilerin, aber du bist noch nicht ans Ende deiner Ausbildung angelangt, deswegen werden wir dir unser wissen schenken."
Ohne ein weiteres Wort traten darauf vier Katzen aus der Menge, welche ich alle nicht kannte. Sie kamen nacheinander zu mir und berührten meine Stirn. Danach fing der alte kater wieder an zu sprechen: " Nun haben wir dir das Wissen geschenkt, welches du brauchst. Behalte es gut in erinnerung, denn es wird dir irgendwann helfen. Zwar leben alle vier Clans noch in Frieden, aber die Zeiten können sich ändern, achte deswegen immer auf das Licht ..." Diese geheimnisvollen Worte ließen mich erstmal verstummen, aber als ich mich gefasst hatte und ihn fragen wollte was passieren wird, wurde alles schwarz und als ich die augen wieder öffnete befand ich mich wieder in der Höhle.
Es schien als wäre nichts besonderes passiert, ich hatte auch keinen Beweis das dies nicht ein Traum war, doch als ich mich vom Monstein entfernte hörte ich immer wieder Rußpelz Stimme: " Ich bin so stolz auf dich" Das war mir Beweis genug...

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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Di Apr 03, 2012 8:07 pm

--> Vulkanöffnung

Ich lief den langen, gewundenen stockdunklen Gang langsam entlang. Die Neigung war gerade so, dass es nicht zu steil abwärts ging, doch die Schwärze war so undurchdringbar. Noch wenigen Augenblicken war ich von Schwärze umhüllt. Doch meine Ahnen wiesen mir den Weg und nach einer Weile des Schweigens öffnete sich der Gang zu einer Höhle. In seiner Mitte erhob sich ein gigantischer Felsen, der im Halbdunkel lag. Inzwischen hatte sich der Himmel draußen verfinstert und die ersten Sterne begannen aufzugehen. Ich setzte mich, um auf die anderen zu warten.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Di Apr 03, 2012 8:27 pm

--> Vulkanöffnung

Nach einer Ewigkeit, wie es mir schien, weitete sich der Gang und mich erreichte eine frische Briese. Ich trat ins innere, in den erloschenen Kegel, des Vulkans. Ein Schauder durchfuhr mich und ich hob meinen Blick zum Himmel. Eine Öffnung war zu sehen, der Krater des Vulkans, wo irgendwo die Versammlungen stattfinden mussten. In diesem Moment erschien die Mondsichel in der Öffnung und ein Felsen, den ich bisher nicht weiter beachtet hatte, ergleißte im Mondlicht. Es war ein Diamant, und von welcher Größe. Ich starrte ihn wie verzaubert an. Nach einer Weile kam ich zur Besinnung. "Silberschatten, was passiert jetzt?" fragte ich, plötzlich nervös.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Di Apr 03, 2012 8:56 pm

----> Vulkanöffnung

Nach einer Zeit gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und das Gefühl von Enge flaute immer mehr ab. Dicht vor mir konnte ich meine Schwester riechen. Innsgeheim fragte ich mich, wie sie sich jetzt fühlte und nun machte sich auch in mir aufregung breit. Doch ich ignorierte es so gut es ging, um einen klaren Kopf zu fassen und erreichte das Ende des Ganges. Genau in den Moment in den ich eintrat fiel das Mondlicht auf den Mondstein und erhellte wie tausend Sterne das Vulkaninnere. Wie immer war ich von seiner puren Schöhnheit ergriffen und blieb stockend stehe. Sogar das Atmen setzte bei mir kurz aus. So wie ich, war auch Goldschwinge von dem Anblick ergriffen und ich musste sanft lächeln. Nun ist es bald soweit. Bald ist sie Anführerin. Ich trat dicht zu ihr und berührte ihr Fell mit dem meinen. Das Licht färbe mein cremefarbenens Fell in silberleutendes und verlieh mir eine recht mysteriöses Aussehen. Meine blauen Augen leuteten nun mehr als je zuvor und ich war bereit für die Zeremonie. Schweigend stand ich neben meiner Schwester um ihr mit Silberschatten zu helfen. Zuversichtlich sah ich sie an und lächelte Silberschatten zu.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Di Apr 03, 2012 9:35 pm

Ich trat vor. "Während der Zeremonie werden wir alle schlafen, doch innerhalb der Träume werden wir vereint sein." begann ich kurz zu erklären. "Wir legen uns neben dem Diamanten schlafen und pressen unsere Nasen an den kalten Stein." Ich warf dem wundervoll funkelnden Gestein einen Blick zu, der mein Herz lauter klopfen ließ. "Doch bevor wir das tun, gibt es noch etwas anderes, weswegen ich hier bin." verkündete ich und heftete meinen Blick auf Spatzenpfote.
"Ich, Silberschatten, Heilerin des FlussClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie auf diese Schülerin herabzublicken. Sie hat viel gelernt, um den Weg eines Heilers erfolgreich beschreiten zu können und mit eurer Hilfe wird sie ihrem Clan für viele Monde dienen." Ich zuckte mit dem Schweif und Spatzenpfote trat vor. Ich lächelte sie glücklich an. "Spatzenpfote, versprichst du die Lebensweise eines Heilers einzuhalten und über den Rivalitäten zwischen den Clans zu stehen und alle Katzen zu beschützen, selbst mit deinem Leben?" fragte ich die altvertrauten Worte und in meinem Gedächtnis hörte ich Flickenschweifs Stimme eben diese Worte zu mir flüstern. Spatzenpfote sah mich mit klaren Augen an und antwortete mit fester Stimme: "Ja, ich verspreche es." In ihren Augen sah ich Tränen und in ihnen spiegelte sich der wunderschöne Diamant. Ich schloss diesen Augenblick in mein Herz ein, um ihn dort für immer zu wahren. Ich lächelte und erhob erneut meine alte brüchig gewordene Stimme. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Heilernamen. Spatzenpfote, von diesem Augenblick an wirst du unter dem Namen Spatzenfeder bekannt sein. Der SternenClan ehrt deinen Eifer und deine Geduld und wir heißen dich als vollwertiger Heiler des FlussClans willkommen." Auf diesen Augenblick hatte ich so lange gewartet, so oft mit ihr die Kräuter durchgegangen und nun war der Augenblick da. Meine Schülerin war ausgebildet und meine Zeit war gekommen. Eine Träne fand den Weg aus meinem Auge und fiel auf den eisigen Steinboden. Gerührt legte ich meine Schnauze auf den Kopf von Spatzenfeder, während sie mir die Schulter leckte, ganz, wie es bei einer richtigen Kriegerzeremonie der Fall war. Dann trat sie wieder einen Schritt weg. Goldschwinge sah freudestrahlend zu ihr und auch ich lächelte. Goldschwinge stupste Spatzenfeders Flanke an und murmelte ihren Namen mit unüberhörbarem Stolz. "Es wird Zeit." murmelte ich nun und, Goldschwinge in der Mitte, legten wir uns alle um den Diamanten. Ich sah noch, wie Goldschwinge gehorsam die Augen schloss und kurz zurückzuckte, als ihre Nase den eisigen Block berührte, dann fielen meine eigenen Lider zu und ich wurde ins Schwarze gezogen…

OUT: hab dich lieb ♥
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Di Apr 03, 2012 10:19 pm

Out: arwww *-* schön geschrieben

In: Mein Herz schlug mir schneller und mit glänzenden Augen sah ich zu Silberschatten und horchte ihr genau zu, wie sie die traditionellen Worte sprach.
"Ja, ich verspreche es." Alles in mir jubelte und ich musste mir die Freudentränen verkneifen. Spatzenfeder! Nun bin ich eine wahre Heilerin. Überglücklich leckte ich Silberschatten die Schulter und somit war es besiegelt. Dankend sah ich meine Schwester an und schnurrte, als sie meinen Namen aussprach. Bei Silberschattens Worte ging mir ein warmer Schauer über den Rücken und ich ging, immer noch vollkommen aufgeregt, zu ihr und legte mich zum Mondstein und berührte mit meiner Nase den kalten Diamanten. Der Boden unter mir war kühl und ließ meine Körpertemperatur sinken und langsam schloss ich die Augen, um dann in eine bekannte Schwärze gezogen zu werden....

...Das rascheln von Blättern ließ mich aufhorchen und ich musste blinzeln. Rund um mich war Nacht, aber ich war nicht mehr im Vulkan. Langsam stand ich auf und ich konnte eine große Lichtung erblicken, rund um die Lichtung standen vier große und mächtige Eichen. Mir war schon oft davon erzählt worden. Das hier war das Baumgeviertel. Neben mir erblickte ich Goldschwinge und Silberschatten, beide schliefen noch. Verwundert fragte ich mich, wo der SternenClan war, als die Sterne über mir sich drehten. Von dem Bild gefesselt beobachtete ich das ankommen des SternenClans, der wie Sternschnuppen zu uns kam. Immer mehr füllte sich die Lichtung um uns herum und ich erkannte die eine oder andere Katze. "Mutter." Nur ein Flüstern entkam mir und wie gebannt sah ich sie an. Auch Mausestern war hier und ...Eschenkralle!? Wie kann das sein? Fast wollte ich mein Maul öffnen, als der SternenClan zu sprechen anfing. "Wir haben auf euch gewartet."...
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Mi Apr 04, 2012 11:47 pm

OUT: Mega Beitrag xDD

Ich lauschte den ungewohnten Worten der Heilerzeremonie. Ich freute mich für Spatzenpfote, dass sie endlich einen richtigen Heilernamen trug, sie hatte dem Clan so geholfen. Ich lächelte. Spatzenfeder klang so schön, so weiblich. Als Spatzenfeder sich zu mir stellte drückte ich mich kurz an sie. "Spatzenfeder, Glückwunsch." schnurrte ich. Dann wurde es ernst. Ich trat an den Diamant, flankiert von meiner Schwester und Silberschatten, und ließ mich nieder. Ich zuckte vor der Kälte zurück, doch tat ich wie Silberschatten mir aufgetragen hatte und presste meine Nase fest an den eisigen Stein.

Dunkelheit umfing mich. Ich wartete, doch nichts passierte. War etwas schief gegangen? Immer noch passierte nichts. Doch dann berührte mich eine Nase am Ohr. Ich schlug die Augen auf. Ich war an einem mir nur noch schemenhaft bekannten Ort. Doch vier mächtige Eichen verrieten mir schnell, wo wir uns befanden. Das Baumgeviert. Wir, das waren Silberschatten, Spatzenfeder und ich. Die beiden standen neben mir, wie ich erleichtert bemerkte und es war Silberschatten gewesen, die mich am Ohr berührt hatte.
Ich sah jetzt auf und meine Augen weiteten sich. Wir waren nicht allein. Wir waren umgeben von Katzen. Sie waren die Krieger des SternenClans, ihre Pfoten schienen von Frost bedeckt, in ihren Augen loderten weiße Flammen und Sterne schienen ihr Fell zu bedecken. Ich schluckte. Mein Blick glitt über die Reihen von Kriegern, viele kannte ich nicht, doch einige Gesichter kamen mir bekannt vor. Mausestern, Sandblume, Glanzfeder, Schwarzkralle, Meeresblick, …. "Wir haben auf euch gewartet." ertönte plötzlich eine Stimme. Sie schien zu keiner bestimmten Katze zu gehören, eher klang es, als käme sie von allen auf einmal, doch zugleich nur von einer. Eine mächtige Stimme. Ich sah mich leicht hilflos nach Silberschatten um.
Schließlich trat ein mir unbekannter Kater vor. "Hallo, Goldschwinge." begrüßte er mich mit einer tiefen, warmen Stimme. Ich lächelte. "Hallo, …?" Er lachte ein brummiges Lachen. "Flussstern. Der Begründer deines Clans." stellte er sich vor und deutete eine Verbeugung an, ein breites Grinsen im Gesicht. Meine Augen wurden groß. Ich hatte die Geschichten alle gehört und neigte meinen Kopf tief. Dann wurde er wieder ernst. "Wir alle wissen, warum du hier bist und wir freuen uns, dass du dich der Aufgabe – deiner Bestimmung - stellst." Ich schluckte und war froh die warmen Flanken von Spatzenfeder und Silberschatten an meiner Seite zu spüren. Flussstern trat einen Schritt auf mich zu. "Wir werden dir nun dein jetziges Leben nehmen, damit du bereit bist deine 9 neuen zu empfangen, in Ordnung?" weihte er mich ein und ich sah ihn unsicher an.
Ob es weh tun würde? Der große, langhaarige, silbergraue Kater bedeutete mir mich zu setzen. Silberschatten und Spatzenpfote traten einen Schritt zurück und ich sank zu Boden. Dann berührte Flussstern meine Nase und ich gefror wie zu einem Eisblock. Es war nicht angenehm sein Leben zu verlieren. Es zog und zerrte in meinem Körper, doch schließlich – es konnten viele Monde oder nur einige Augenblicke vergangen sein - war es mir möglich mich zu erheben. Flussstern nickte und auf dieses Signal hin traten aus den Reihen der SternenClan Krieger acht weitere Katzen vor. Doch ich beachtete sie zuerst nicht weiter. Meine honigfarbenen Augen waren auf die grünen von Flussstern fixiert. "Von mir bekommst du dein erstes Leben." verkündete er. Er legte seine Schnauze auf meinen Kopf – was für ihn eine Leichtigkeit darstellte. "Mit diesem Leben gebe ich dir Treue." murmelte er. "Vertraue deinem Clan und schenke anderen dein Vertrauen. Sei Aufrichtig und Wachsam für die kleinen Dinge." Ich schloss die Augen und sein Leben fuhr in mich. Ich erfuhr das harte Leben eines Streuners und wie nach und nach das Vertrauen und die Treue zum FlussClan entstand. Das Leben war heftig und ich fühlte, als würde es mich zerreißen. Irgendwann ebbte der Strom von Eindrücken, Bildern und Gefühlen ab und Flussstern hob seinen Kopf. Er lächelte mir noch einmal zu, dann trat er in die Reihen der Ahnen zurück.
Ich schluckte.
Waren alle Leben so? Niemand hatte mir gesagt, dass es so war. Meine Beine fühlten sich schwach an, als die nächste Katze vortrat. Auch dieser Kater war mir unbekannt. Doch neben mir Silberschatten keuchte auf. Ich vernahm ihre Stimme. "Eichenpelz?" Ihre Stimme war so warm und voller Zuneigung, dass ich sie verwundert ansah. Doch in ihren Augen sah man lediglich Trauer und Clantreue. Wer war dieser Kater? Ich sah zurück zu ihm und fand seine Augen auf mich gerichtet. "Ich bin Eichenpelz, wie Silberschatten recht erkannt hat." stellte er sich vor. "Ich war der Mentor von Glanzfeder und Stellvertretender Anführer des FlussClans, bevor du geboren wurdest." Ich nickte stumm. Ich stemmte meine Pfoten in den Boden, als er seine Schnauze wie schon zuvor Flussstern auf meinen Kopf legte. Seine Stimme wurde zu einem beruhigenden Murmeln, als er sprach. "Mit diesem Leben gebe ich dir Gerechtigkeit. Nutze sie gut, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und fair zu richten, wann immer es von Nöten ist." Sein Leben war ebenfalls kraftvoll, jedoch nicht ganz so schlimm wie das erste. Doch zum Ende hin wurde es abrupt schmerzvoll und ich fühlte, dass ich sein Ende mit ihm durchlebte. Du musstest ertrinken? Die Bilder in meinem Kopf sagten mir es. Dann – ganz plötzlich – endete das Leben und Eichenpelz sah mich einen Moment an. Der Kater trat zurück und ließ mich wankend stehen. Sieben Leben lagen noch vor mir und trotzdem fühlte ich mich, als würde ich nicht eines davon überstehen können.
Die nächste Katze, die vortrat, um mir ein Leben zu überreichen, war schwarz und in ihren grauen Augen war nur Glückseeligkeit zu erkennen. Sie hatte neben einem grauen Kater gestanden, von dem sie sich nun liebevoll verabschiedete. "Glanzfeder." schnurrte ich und berührte die Nase der Kätzin. Doch Glanzfeder verschwendete keine Worte. Sie trat zu mir und legte mir ihren Kopf auf den meinen. "Mit diesem meinem Leben gebe ich dir endlose, unermüdliche Energie und uneingeschränkte Selbstlosigkeit. Der Clan steht vor dir, immer. Mögest du die Kraft haben immer für ihn da zu sein, immer alles geben zu können." flüsterte sie und mich verlangte so heftig nach ihrem Leben, dass ich mich ihr entgegen streckte und es regelrecht in mich aufsog. Ihr Leben war keinesfalls angenehm. Es war eins der heftigsten bisher, doch ich ertrug es. Ihre Liebe, ihre Trauer, ihr Verlust und ihre endlose Selbstaufopferung für den Clan. Als sie schließlich mich wieder ansah hatte ich Tränen in den Augen. "Danke für alles, was du für den Clan getan hast." Glanzfeder schüttelte sacht den Kopf "Ich habe alles für den Clan getan." Dann verließ auch sie mich, doch zuvor trat sie auf Silberschatten zu. Die zwei rieben ihre Köpfe einen Moment aneinander. "Glanzfeder, oh meine Glanzfeder!" murmelte die graue zu ihrer schwarzen Schwester. "Ich vermisse dich so." Glanzfeder nickte und flüsterte ihr etwas zu.
["Nicht mehr lang, dann sind wir wieder vereint. Ich werde auf dich warten."] Glanzfeder blieb bei ihrer Schwester stehen, während die nächste Kätzin vortrat. Ihr Fell war sandbraun mit goldbraunen Tigerstreifen und sanfte grüne Augen strahlten mir entgegen. "Mama!" schluchzte ich und lief ihr die letzten Schritte entgegen. Sandblume schnurrte leise und grüßte mich mit einer so liebevollen Geste, dass mir erneut die Tränen kamen. "Oh meine Goldschwinge, ich bin so stolz auf dich." miaute sie. Dann wandte sie ihren Blick zu Spatzenfeder. "Und auf dich natürlich auch, meine kleine Heilerin." Sie trat kurz von mir weg, um auch Spatzenfeder zu begrüßen, ebenso, wie sie mich begrüßt hatte. Dann kam sie zurück zu mir. "Mein Leben ist das der Liebe. Nutze es, um alles, was dir lieb und teuer ist zu schützen und zu beschützen." miaute sie, immer noch schnurrend, nachdem sie den anderen gleich ihre Schnauze auf meinen Kopf gelegt hatte. Schmunzelnd stellte ich fest, dass wir die Größe und Zierlichkeit wohl von ihr geerbt hatten – sie musste sich recht doll strecken, daher ging ich leicht in die Knie. Sandblumes Leben war ruhig und erholsam nach all den schweren Leben. Es war wie die Sonne an einem Tag der Blattgrüne, wie eine Feder, die zu Boden schwebt. Es war erholsam wie ein Schluck sauberes Flusswasser und ich sog es auf in mir, gierig mehr von meiner Mutter zu erfahren. "Ich habe dich so vermisst." flüsterte ich, doch Sandblume brachte mich mit einem leichten Schlag ihres langen dünnen Schweifes zur Ruhe. Sie berührte ein letztes Mal meine Nase mit ihrer, dann trat auch sie zurück.
Nun trat eine rein weiße Kätzin nach vorn. Auch sie war schlank und sie erinnerte mich an jemanden. Sie trat – wie zuvor Glanzfeder – auf Silberschatten zu und berührte ihre Nase. "Es ist lange her." murmelte die helle Kätzin, doch ihre Augen strahlten. Da verstand ich, sie musste die andere Schwester von Glanzfeder und Silberschatten sein. Und nun sah ich auch die Ähnlichkeit, obwohl die Fellfarben kaum unterschiedlicher hätten sein können. Nach einem Moment wandte Perlensplitter sich mir zu. Sie verlor keine Worte zu mir, doch ich hatte sie ja auch nur schwach in Erinnerung. "Mit diesem Leben gebe ich dir Mitgefühl und Verständnis. Nutze es, um Katzen in Not weise zur Seite stehen zu können." Ich hatte Perlensplitters Leben als sehr liebevoll und ruhig erwartet – schließlich hatte sie meines Wissens nach ein schönes Leben gehabt mit Familie, Gefährte und Jungen, jedoch war es heftig und riss mich beinahe von den Pfoten. Es brannte wie Feuer und ich fühlte mich, als würde ich von innen von Feuerzungen aufgefressen. Ich verstand plötzlich das besondere Band einer Königin zu ihren Jungen, denn ich fühlte wie stark Perlensplitter sich wünschte ihre Jungen vor allen Gefahren beschützen zu können. Es wisperte ihre stumme Stimme in meinem Kopf die Namen ihres Wurfes.
Frühlingsjunges, Sommerjunges, Herbstjunges und Winterjunges… Ich sah die Kleinen und fühlte das Bedürfnis sie zu schützen und zu verteidigen mit meinem Leben. Dann war auch dieses Leben vorbei und ich atmete heftig ein und aus. Ich bewunderte nun Perlensplitter und jede andere Kätzin, die je einen Wurf oder mehr bekommen hatte, für die Erfahrungen, die dies mit sich brachte und ich nun durch Perlensplitter erfahren durfte. Fünf Leben lagen hinter mir, vier würden noch folgen. Ich wünschte mir Mausestern zu sehen, doch sie blieb noch immer dort stehen, wo sie die gesamte Zeit gestanden hatte. Stattdessen trat ein Kater nach vorn. Sofort erkannte ich ihn und ich sah ihm lächelnd entgegen. Als ich den Stolz in seinen Augen erkennen konnte, kamen mir wieder einmal die Tränen. "Papa…" flüsterte ich und drückte meine Schnauze in sein Fell. Es duftete wunderbar nach Wald und Nadeln. Und roch ich da SchattenClan? Doch wie auch nicht, schließlich wandelte er sicher auch in diesem Clan in den Sternen. Doch der Geruch störte mich nicht, er war mir so bekannt wie der des FlussClans. Schattenwolke sah mich an, seine weiße Schnauze leuchtete im Mondlicht, bevor sie sich einen Moment später sanft zwischen meinen Ohren befand. "Mit diesem Leben gebe ich dir Loyalität für das, was du für richtig hältst. Außerdem wünsche ich dir ein Leben voller Hoffnung. Vertraue auf deinen Glauben und den SternenClan." Schattenwolkes Leben war das sanfteste überhaupt. Es war reine Liebe, nur unterbrochen von Momenten des Zweifelns. Doch immer traute der schwarze Kater auf sein Herz und es gab mir Mut dies auch zu tun. Als er sich von mir löste murmelte ich "Nein, geh nicht…!" Schattenwolke sah mich liebevoll an. "Keine Sorge, ich werde dich noch oft in Träumen besuchen kommen." versprach er, dann lief er zu Spatzenfeder. "Meine Große." murmelte er glücklich und begrüßte sie zärtlich. "Wie ich euch alle vermisse…" Währenddessen war eine wunderschöne dreifarbig getupfte Kätzin vorgetreten. Erneut war es Silberschatten, die die Kätzin für mich identifizierte. "Flickenschweif!" schnurrte sie leise und Flickenschweif warf ihr einen Blick voller Liebe zu, als sie auf mich zutrat. "Mit diesem Leben wünsche ich dir, dass du Wunden heilen können wirst, welche durch Worte und Rivalitäten und Misstrauen entstanden sind. Ich wünsche dir die richtigen Worte." Sie sah mich aus ihren hübschen Augen an, zwinkerte einmal und legte dann ihren Kopf auf meinen. Ihr Leben war ertragbar. Es hatte viele gute und weniger gute Dinge, doch inzwischen wusste ich womit ich zu rechnen musste. Ich staunte über ihr ganzes Wissen und auch über die vielen Wörter, Situationen und Gefühle, welche sie mir als Ratschläge durch ihr Leben übermittelte.
Nach ihr trat abermals ein schwarzer Kater auf mich zu. Ich riss die Augen ungläubig auf. "Eschenkralle… Du bist…" Er ließ mir keine Zeit zu antworten, sondern legte seinen mächtigen Kopf direkt auf den meinen. "Mit diesem, dem achten Leben, gebe ich dir Mut und Entschlossenheit. Zögern deutet von Schwäche. Mach den FlussClan stark, indem du stark bist." miaute er und seine tiefe Stimme brachte etwas tief in mir zum Vibrieren (out: net falsch denken xD). Sein Leben war kraftvoll, ich atmete heftig und drohte ohnmächtig zu werden. Ich fühlte mich so ausgelaugt wie nie zuvor, als hätte ich den härtesten Kampf meines Lebens hinter mir und zudem einen Mond nicht geschlafen. Als er sich dem Gehen wandte rief ich ihm nach. "Warte, soll ich Nachthimmel etwas ausrichten?" Doch er warf mir nur einen Blick voller Trauer und Liebe zu, der mehr sagen konnte als tausend Worte. Ich taumelte und drohte abermals zu kippen, da spürte ich eine warme Flanke, die mich hielt. Ich sah auf und blickte in das schwarz-weiße Gesicht von Mausestern. "Oh, Mausestern…" Sie lächelte. Sie sah wieder so jung aus, jünger als ich sie in Erinnerung hatte. >Wie geht es Traumjunges?< fragte ihr Blick, doch sie ließ nichts verlauten. Sanft legte sie ihre Schnauze auf meinen goldenen Kopf und sprach als neunte Katze die Worte. "Mit deinem letzten Leben gebe ich dir Weisheit und Erfahrung." Kurz löste sie ihre Schnauze und sah mir in die Augen. "Du bist jung, daher sollst du alle Weisheit von mir erben, auf dass sie dir helfen möge." Mausesterns Leben war das wundersamste und das längste von allen. Doch auch dieses endete. Mausestern trat einen Schritt zurück und sah mich lächelnd an. "Nun grüße ich dich mit deinem neuen Namen, Goldstern. Dein altes Leben ist nicht mehr. Du hast jetzt die neun Leben eines Anführers empfangen und der SternenClan gewährt dir unter dem FlussClan auf ewig sein Geleit." Mausesterns Stimme war weich, als sie von ihrem Clan sprach. "Behüte deinen Clan, sorge für Jung und Alt, ehre deine Ahnen und das Gesetz der Krieger und lebe jedes Leben voller Stolz und Würde. Denn wir sind der FlussClan." Um mich herum erhoben alle Katzen des SternenClans ihre Stimmen und grüßten mich mit meinem neuen Namen. Von überall hörte ich es rufen:
Goldstern. Ich fühlte mich wie ein Wasserfass, gefüllt bis auf den letzten Tropfen voller Leben. Ich hatte Angst auch nur einen einzigen winzigen Tropfen davon zu vergießen, wenn ich mich bewegte, also blieb ich, wo ich war. Meine Mutter und mein Vater kamen auf mich zu. "Du weißt, dass du keinem von dem Traum und von deiner Zeremonie erzählen darfst?" erinnerte mich Schattenwolke sanft. Sandblume schlug ihn mit ihrem Schweif sanft aufs Ohr. "Natürlich weiß sie das, sie ist ja nicht blöd." schnurrte sie und zwinkerte mir zu. Ich sah auf, viele der Ahnen waren verschwunden und nur eine kleine Gruppe war noch geblieben. Silberschatten stand bei ihren zwei Schwestern und Wolfsseele. Auch Flammenfell, Sommerpfote und die anderen drei Jungen von Perlensplitter waren dort. Ich sah zu Spatzenfeder und lief zu ihr. Ich war so unglaublich glücklich, aber auch erschöpft. Ich lehnte meine Stirn an die ihre. Stumm dankte ich ihr für alles und auch Sandblume und Schattenwolke folgten mir zu ihrer anderen Tochter. "Ich wünschte Wüstenblume wäre auch hier jetzt." murmelte ich. Sandblume nickte. "Wir vermissen sie auch, doch dieser Teil gehört nur euch." antwortete sie leise, dann löste sie sich. "Wir müssen los, Schattenwolke." Sie berührte ihren geliebten Gefährten sanft mit der Nase und, nachdem er uns einen letzten Blick zugeworfen hatte, verschwanden die Zwei in den Himmel. Ich sah mich um. Ein paar Katzen sahen zu uns herüber. Ich wusste es nicht, doch es waren Blütenduft, Sternenblicks erste Gefährtin; Grauschimmer, eine gute Freundin von Mondblüte; Morgentau und Wellentänzer, zwei Älteste; Wirbelherz, eine von Mondblütes Töchtern; Legendenherz, ein guter Freund von Sandblume; Polarnacht und Glasherz, die ganz eng beieinander standen, den Schweif miteinander verknotet und Meeresblick und Schwarzkralle, das Yin&Yang Pärchen.
Auch Silberschatten verabschiedete sich von allen Katzen, bei denen sie stand. Von ihren Schwestern Glanzfeder und Perlensplitter, deren Gefährten Wolfsseele und Flammenfell und den Jungen (sry dass diese hier nun nicht aufgezählt werden). Nur Flickenschweif sprach noch kurz mit Spatzenfeder, dann verließen uns alle SternenClan Krieger. Das Bild verblasste, alles wurde neblig und dunkel und ich erwachte im Inneren des Vulkans.


Ich blinzelte. Neben mir bewegte sich Silberschatten, noch halb im Traum. Ich setzte ich auf und beließ es erst einmal dabei. Ich fühlte mich so angefüllt mit Leben und musste erst einmal alles verdauen. Goldstern. Wow. So wartete ich, dass Silberschatten und Spatzenfeder erwachen würden. Silberschatten hob schließlich den Kopf, sah mich wissend an, und erhob sich elegant. Sie stellte sich an die Öffnung des Ganges, der nach oben führen würde und starrte mit leicht abwesendem Blick vor sich her.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Fr Apr 06, 2012 4:25 pm

Neben mir regten sich nun auch Goldschwinge und Silberschatten. Erwartungsvoll kribbelte mir der Pelz und mit leuchtenden Augen blickte ich den vor uns versammelten SternenClan an. Als ein langhaariger silbergrauer Kater nach vorne trat. Sein Fell sah aus wie von Sternen bestickt und er hatte eine starke Ausstrahlung. Als der Kater sich als Flussstern vorstellte, zog ich lautlos die Luft ein. Es war eine große Ehre für Goldschwinge, ihr erstes Leben von dem Gründer des FlussClans verleiht zu bekommen. Ich fieberte mit, als meine Schwester das Leben eingeflößt bekam. Auf ein Signal von Flussstern hin traten Katzen aus den Reihen heraus und bildeten einen Kreis um uns. Mit großen Augen starrte ich in die Gesichter von Katzen, die mir vertraut waren. Der nächste Kater stellte sich als Eichelpelz heraus. Ich habe ihn nie kennen gelernt aber ich habe Geschichten von ihm und seinen Tot gehört. Er war ein ehrenvoller zweiter Anführer. Auch bei diesen Leben ging es Goldschwinge durch und durch. Ich hätte ihr gerne geholfen, aber das einzige was ich jetzt für sie tun kann, ist bei ihr zu sein. Bei der nächsten Katze breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Glanzfeder, gesund, jung und glücklich. Es war schön zu sehen, dass es ihr nun besser ging aber ein bitterer Beigeschmack trübte diesen Gedanken. Ich würde die Kätzin niemals wieder lebend sehen. Mit leicht von Trauer getrübten Augen sah ich lächelnd zu, wie Silberschatten noch einen Moment mit ihrer Schwester hatte und bemerkte die nächste Kätzin fürs erste nicht. Doch als ich ein Schluchzen hörte und verwundet zu meiner Schwester blickte, sah ich sie. Die Kätzin. Ohne es zu wollen, stiegen mir Tränen in die Augen. “Mama.“ Wackelig sah ich Sandblume zu, wie sie Goldschwinge begrüßte und musste schlucken. Sie sagte etwas zu Goldschwinge und dann trafen sich unsere Blicke und ich musste unter Tränen lächeln. Bei ihrer Begrüßung kuschelte ich mich dicht an sie und wollte diesen Moment für immer festhalten. Als sie zu Goldschwinge zurückkehrte, machte ich einen unwillkürlichen Schritt in ihre Richtung, bevor ich mich wieder zusammengreisen konnte und mich wieder an meinen Platz stellte. Ihre Mutter trat nachdem sie ihre Pflicht getan hatte an ihren Platz zurück und eine weiße Kätzin trat zu Goldschwinge. Zuerst erkannte ich die Kätzin genauso wenig wie Goldschwinge, aber dann dämmerte es mir und mit großen Augen starrte ich zu Silberschatten. Diese Kätzin war Perlensplitter, die verstorbene Schwester von Silberschatten. All diese Wiedersehen mit Katzen, die man verloren hat machten mich ganz wirr im Kopf, aber auch glücklich. Mit Stolz in den Augen blickte ich Goldschwinge an. Sie hat nun schon ihr fünftes Leben hinter sich und sah zwar mitgenommen, aber stark aus. Bei dem nächsten Kater machte mein Herz einen Hüpfer. Mein Vater sah so aus, wie in meinen Erinnerungen und schon wieder wurden meine blauen Augen glasig vor Tränen. Nachdem er Goldschwinge ihr Leben gegeben hatte, trat Schattenwolke auf mich zu. Bei seinen Worten musste ich lauthals schnurren und schloss glücklich die Augen, während ich meinen Kopf in seinen Pelz vergrub. “Wir vermisse dich auch…“ Ich löste mich etwas von ihm, um ihm in die Augen sehen zu können. Zärtlich rieb er seine Schnauze an meiner Wange, um meine Tränen wegzuwischen und begab sich wieder neben Sandblume. Traurig blickte ich ihm nach und blickte die neue Kätzin überrascht an, als Silberschatten sie begrüßte. Dies war also Flickenschweif. Die dreifärbige Kätzin war unglaublich hübsch und bewundernd sah ich sie an. Nie hätte ich gedacht, einmal Silberschattens Mentorin kennen zu lernen. Doch nach Flickenschweif trat ein schwarzer Kater aus der Reihe, der mir nur zu bekannt war und ein Dorn stach sich wie kleinen Nadeln in mein Herz. Wann war er gestorben? Haben wir ihn in Stich gelassen? Hätten wir ihm noch helfen können? Schuldgefühle plagten mich, als ich Eschenkralle beobachtete, wie er Goldschwinge ihr Leben gab. Der Kater war heute gesund und munter gewesen und nun war er beim SternenClan? Sofort wanderten meine Gedanken zu Nachthimmel, seiner Gefährtin. Die beiden waren so verliebt gewesen…
Nach Eschenkralle trat nun die Katze zu Goldschwinge, die ich immer bewundert habe. Mausestern wirkte jünger und sie erinnerte mich an früher, wenn sie den Clan zusammen gerufen hat. Und nun wird Goldschwinge ihre Nachfolgerin. Lächelnd blickte ich meine Schwester an, als sie ihr letztes Leben bekam. Bei ihrer Ernennung stimmte ich mit den Stimmen des SternenClans mit ein: “Goldstern!“ Ich war so stolz auf meine Schwester und glücklich blickte ich dem SternenClan nach, als sich dieser in die Lüfte erhob. Freudig ging ich meiner Schwester entgegen und lehnte ihr auch meine Stirn an den Kopf. Schnurrend murmelte ich mit geschlossenen Augen ihr zu. “Ich bin so stolz auf dich, Goldstern. Der SternenClan hätte keine bessere Wahl als dich treffen können, davon bin ich überzeugt.“ Glücklich blickte ich meine Eltern an, als auch diese zu uns kamen. Immer noch dicht bei Goldstern stehend leckte ich ihr tröstend über die Schulter. Auch ich wünschte mir, das unsere Schwester hier sein könnte, aber das war nur uns beiden erlaubt. Als unsere Eltern aufbrechen wollten, hätte ich mich am liebsten wie ein kleines Junges dagegen gesträubt, blickte ihnen aber nur still trauernd nach. Aber ein Gefühl in mir sagte mir, das ich meine Eltern nicht zum letzten Mal getroffen habe. Leicht lächelnd trat ich ein paar Schritte nach vorne und sah den beiden nach. “Bist du froh, sie wiedergesehen zu haben?“ Eine sanfte Stimme riss mich aus meinen Gedanken und überrascht erblickte ich Flickenschweif neben mir stehen. Etwas verlegen lächelnd nickte ich. “Es war das schönste Geschenk, was mir der SternenClan machen konnte.“ Zufrieden lächelnd nickte Flickenschweif und sah mich aus ihren schönen Augen an. “Silberschatten hat dich vieles gelehrt. Du bist zu einer wahren Heilerin herangewachsen. Der FlussClan kann stolz auf so fähige Heilerinnen sein.“ Die sanften Worte von Flickenschweif machten mich verlegen. So etwas von ihr zu hören machte mich innerlich stolz. Ich neigte den Kopf und blinzelte sie dankbar an. “Ich wüsste nicht, was ich ohne Silberschatten machen würde. Sie ist wie eine Mutter für mich und ich bin froh, sie zu haben.“ Lächelnd sah ich zu meiner (ehemaligen) Mentorin, bevor ich wieder Flickenschweif ansah. Verwundert erkannte ich einen leicht besorgten Ausdruck in ihrem hübschen Gesicht, doch dieser verschwand so schnell, wie er gekommen war. “Das freut mich zu hören.“ Sanft legte sie mir den Schweif auf die Schulter. Mit einem Blick über meine Schulter sprach sie weiter. “Hier müssen wir nun Abschied nehmen, junge Heilerin. Aber es wird kein Abschied für immer sein, Spatzenfeder. Eines Tages treffen wir uns wieder, aber die Umstände werden nicht so feierlich sein wie heute.“ Ihre Worte machten mir eine Gänsehaut und ich sah ihr nach, als sie sich wie alle der übrig gebliebenen SternenClankatzen in die Lüfte erhob. Grübelnd überlegte ich, aber dann wurde alles nebelig und die Dunkelheit verschluckte mich.


Mein Körper war kalt und meine Nase fühlte sie an, wie eingefroren. Blinzelnd wachte ich auf und hob meinen Kopf. Wieder war ich im Vulkan und neben mir saßen Goldstern und Silberschatten. Langsam erhob ich mich und musste erkennen, dass jeder Muskel in meinen Körper verspannt war. Aber das störte mich wenig. Gedankenverloren leckte ich mir über meinen hellen Pelz und dachte immer und immer wieder über Flickenschweifs Worte nach.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Sa Apr 07, 2012 7:38 pm

Ich erhob mich, als Spatzenfeder erwachte. "Wir sollten gehen." Ich führte diesmal den Weg an, nutzte die Geruchsspur, um zurück zu finden und nach einer Weile erreichte und das Leuchten der Sterne. Erwartungsfroh trat ich aus dem Gang.

--> Vulkanöffnung (+ Silberschatten)
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Sa Apr 07, 2012 8:15 pm

Immer noch etwas abwesend mit den Gedanken sah ich zu meiner Schwester auf. "Mhm? Ja." Ich fühlte mich zerstreuter als ein Ältester und schüttelte den Kopf. Schließlich folgte ich dicht hinter Silberschatten den dunklen Gang und als das Ende zu sehen war, musste ich erstaunt feststellen, das die Nacht nicht mehr lange auf sich warten ließ.

----->Vulkanöffnung
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 8:38 am

<--- Vulkanöffnung

Lautlos ging ich durch den Tunnel und ließ mich nur von meinem Instinkt führen. Ich spürte, wie Salbeipfote und Funkenpfote mir folgten und lächelte leicht. Schließlich betrat ich die Höhle und blinzelte. Der Mond stand bereits senkrecht über der Öffnung und helles Licht strahlte vom Mondstein aus.
"Wenn ein Anführer oder ein Heiler mit dem SternenClan sprechen will, muss er den Mondstein, wenn er vom Mond beleuchtet wird, mit der Nase berühren. Der SternenClan schenkt demjenigen dann den Schlaf, sodass er ihn im Traum besuchen kann", erklärte ich den beiden Schülerinnen kurz. "Ihr wartet am besten hier am Rand der Höhle. Ich werde solange mit dem SternenClan sprechen." Ich trat zum Mondstein und ließ mich nieder. Kurz holte ich tief Luft, ehe ich den Kopf vorstreckte und den Mondstein mit der Nase berührte. Eisige Kälte durchfuhr mich, doch ich zuckte nicht zurück. Auf den Schlaf wartend blieb ich liegen.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 12:12 pm

<----Vulkanöffnung

Ich tart in die Höhle und blinzelte beim neuen Licht des faszinierenden Mondsteins.
Meine Augen wurden Groß und gebannt sah ich Scheckenstern zu wie sie sisch zum Moondstein bäugte und auf den Schlaf wartete.
Ich hatte ein komisches Gefühl und spürte anwesenheit von Katzen die ich nicht sehen Konnte.
ich schüttelte den Kopf um das Gefühl los zu werden und blieb im Schatten der Mauern sitzen.
Ich spitzte die Ohren udn sah fragend zu Funkenpote. Kommt mir das nur for oder redet hier jemand?
Ein kalter Schauder lief über meinen Rücken und unwillkürlich plusterte sihc mein Fell auf.
Ich zitterte am ganzen körper und kauerte mich aus ehrfurcht nieder.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 12:42 pm

<------ Vulkanöffnung

Funkenpfote blieb fast der Atem weg, als sie den Mondstein aus nächster Nähe betrachtete. Ein bläuliches Glühen ging von ihm aus und tauchte die gesamte Höhle
in ein geheimnisvolles Licht. "Wow..", hauchte sie, mit funkelnden Augen zu ihrer pechschwarzen Freundin Salbeipfote blickend. Auf Scheckensterns Worte hin, nickte die Schülerin, setzte sich gerade hin und ringelte den Schweif ordentlich um die Pfoten. Gespannt beobachtete sie, wie Scheckenstern ins Land der Träume glitt..
Plötzlich spürte Funkenpfote, wie der zarte Körper an ihrer Seite erzitterte. Sie blickte zu ihrer Freundin, deren Fell aufgeplustert, und ihr Gesichtsausdruck undefinierbar war. "Salbeipfote?", flüsterte sie, die Ohren aufmerksam gespitzt. "Geht es dir nicht gut?"
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 1:13 pm

Ich zuckte bei einer Stimme an meinen Ohren zusammen und atmete einmal erleichtert aus als es nur Funkenpfote war.
"Alles inordnung. Du hörst hier keine Stimmen oder?" fargte ich neugierig und mit etwas zitternder Stimme.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 1:27 pm

"Stimmen?", miaute sie verwundert. "Nein, keine außer unseren.." Das Verhalten ihrer Freundin kam Funkenpfote wirklich komisch vor. In der Höhle war es mucksmäuschenstill. "Das hast du dir bestimmt bloß eingebildet.." Sie rutsche enger an sie heran und legte den Kopf auf die Pfoten.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 1:30 pm

ich nickte nur und meine Flanken hörten auf zu beben und auch mein Atem wurde schlieslich ruhiger.
Dankbar für die gegenwart von Funkenpfote lckte ich ihre einmal über den kopf und legte dann den Schweif um meine pfoten.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 1:53 pm

Es dauerte nicht lange, bis mich der Schlaf übermannte. Ich hörte noch, wie Funkenpfote und Salbeipfote leise miteinander sprachen, doch was sie redeten, blieb mir verborgen.

Die vom Mondlicht erhellte Höhle verschwand und wich dem Vulkankrater, wo normalerweise die Großen Versammlungen abgehalten wurden. Leichter Nebel stieg aus dem Boden auf und zusammen mit dem silbrigen Mond bekam die Lichtung eine leicht unheimliche Atmosphäre. Keine andere Katze war auf der Lichtung zu sehen. Doch ich spürte, dass ich beobachtete wurde. Ein vertrauter Duft stieg mir daraufhin in die Nase und sofort schlug mein Herz höher. „Adlerkralle!“, rief ich und drehte mich um. Im selben Moment tauchte mein getigerter Bruder aus dem Nebel auf und lief auf mich zu. „Hallo Schwesterherz“, begrüßte er mich und stupste mich sanft an der Nase an. Ich schnurrte, obwohl mein Herz zugleich schwer wurde. „Wieso hast du mich nicht geholt, als es so weit war?“, fragte ich ihn vorwurfsvoll und sah zu Boden. „Man bekommt nicht immer das, was man sich wünscht, Scheckenstern. Es war so plötzlich. Und du hättest mich so auch nicht sehen sollen“, erwiderte er sanft und wischte meine Widerworte mit dem Schwanz beiseite. „Du bist nicht hierhergekommen, um darüber zu sprechen. Du bist wegen etwas anderem hier“, meinte er und sah mich forschend an. Ich schluckte kurz und bearbeitete den Boden mit den Pfoten. „Nun ja, es ist so…Ich hab manchmal das Gefühl, als würde mein Clan meine Entscheidungen nicht immer respektieren oder gutheißen. Da frage ich mich manchmal, ob ich eine gute Anführerin bin. Erdseele wäre bestimmt…“ Weiter kam ich nicht, da eine weitere Stimme ertönte. „Ich hätte es nicht besser machen können als du, Scheckenstern.“ Eine braune Gestalt tauchte aus dem Nebel auf und stellte sich neben Adlerkralle. „Erdseele!“, schnurrte ich, als ich meine Freundin erkannte. „Du brauchst dir keine Gedanken machen, was dein Clan denken könnte. Sie stehen hinter dir, wie auch der SternenClan und respektieren dich. Sonst hätten sie dich nie als Anführerin akzeptiert. Mach einfach so weiter, wie du es bisher getan hast.“ Sanft leckte sie mir über die Ohren und sah mich mit funkelnden Augen an. „So wie du hätte ich den Clan nie führen können“, meinte sie noch, ehe sie wieder verschwand. Ich wollte sie noch zurückrufen, doch ich wusste, dass sie nicht mehr kommen würde, sonst wäre sie ja geblieben. Also sah ich wieder Adlerkralle an. „Sie hat Recht. Ich bin so stolz auf dich, Schwesterherz“, schnurrte er und wandte sich dann ab. „Doch leider wird nicht alles so rund laufen“, miaute er und sah in den Himmel. Plötzlich schien das Licht des Mondes etwas dunkler geworden zu sein. „Jungen sind oft ein Segen, doch nicht immer. Es wird bald Junge geben, doch sie werden viele Probleme aufwerfen“, miaute er und plötzlich hörte sich seine Stimme an, als würden alle Katzen des SternenClans zu mir sprechen. „Und nimm dich in Acht vor manchen Freunden. Sie geben nur vor, Freunde zu sein. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werden sie zuschlagen.“ Ich blinzelte verwirrt und sah meinen Bruder fragend an. „Was meinst du damit? Welche Freunde? Und welche Junge?“, fragte ich ihn, doch Adlerkralle schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht mehr sagen. Halte deine Augen und Ohren offen und achte darauf, wem du vertraust.“ Er sah mich mit seinen grünen Augen an, ehe er langsam verblasste. „Kehre zu deinem Clan zurück. Es wird Zeit. Ich werde immer über dich wachen.“ Sofort war ich auf den Pfoten und ging auf ihn zu. „Nein, warte!“, miaute ich, doch es war zu spät. Adlerkralle war verschwunden und die Lichtung um mich herum begann sich zu drehen, bis ich mich fühlte, als würde ich in einem schwarzen Strudel versinken.

Erschrocken schnappte ich nach Luft, als ich mich in der Höhle des Mondsteins wiederfand. Der Mond war allmählich weitergewandert und das leuchtende Licht des Mondsteins verblasste langsam. Ich blinzelte und wiederholte noch einmal die Worte von Adlerkralle Jungen sind oft ein Segen, doch nicht immer. Es wird bald Junge geben, doch sie werden viele Probleme aufwerfen. Und nimm dich in Acht vor manchen Freunden. Sie geben nur vor, Freunde zu sein. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werden sie zuschlagen. Ich seufzte, da ich nicht wusste, was ich davon halten sollte. Langsam drehte ich mich um und sah Funkenpfote und Salbeipfote an.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 2:01 pm

ich blickte in die Augen der Gescheckten katze und versuchte zu deuten was meine mentorin beunruhigte [?].
Sehen konnte ihc jedoch nichts. Fragend blickte ihc sie an. Die Stimmen waren verklungen sowie Scheckenstren sich geregt hatte und ich freute mich sie nicht mehr hören zu müssen.
mit einem Ohr zuckte ich in richtung Ausgang als Frahe ob wir hinaus gehen würden oder ob sie noch warten wollte.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 2:07 pm

Ich bemerkte Salbeipfotes fragenden Blick und schüttelte kurz den Kopf. "Alles in Ordnung", meinte ich leise und streckte dann meine steifen Beine. Dann nickte ich. "Wir sollten wieder gehen. Die Nacht ist schon weit fortgeschritten", meinte ich dann und lief wieder in den dunklen Tunnel hinein, wobei ich darauf vertraute, dass Funkenpfote und Salbeipfote mir folgten.

---> Vulkanöffnung
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1So Apr 08, 2012 2:09 pm

ich nickte und erhob mich auf die Pfoten. Mit rashcen schritten folgte ich der Gescheckten in den Tunnel und eilte hinter ihr her.
Der Tunnel war eng und führte stetig nach oben.

---.>Vulkanöffnung
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Di Apr 10, 2012 10:48 pm

Funkenpfote erhob sich auf die Pfoten, und erwiderte den fragenden Blick ihrer Freundin. Scheckenstern sah nicht zufrieden aus.. Oder bilde ich mir das bloß ein?
Beunruhigung kam in der jungen Schülerin auf, welche auch nach den beschwichtigenden Worten ihrer Anführerin nicht schwand.
Doch sie konnte nichts dagegen unternehmen. Nichts, außer zu hoffen, das es nichts schlimmes war, was die Ahnen der gescheckten mitgeteilt hatten. Ihre Pfoten setzten sich nur langsam in Bewegung, und so folgte sie den beiden Kätzinnen mit einem flauen Gefühl im Magen..

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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Sa Sep 01, 2012 12:54 pm

<-----------DonnerClan lager

Wie immer freute ich mich,dass Ausdauer meine Stärke war und so fühlte ich mich noch nicht sehr erschöpft.Ich betrachtete du Umgebung,die ich schon einmal als schülerin gesehen hatte.Alles wirkte vertraut und die Anwesenheit des SternenClans war deutlich zu spüren.Das kühle Lavageatein fühlte sich glatt unter meinen Pfoten an,und für einen Moment war ich von der Szene wie gefesselt.
Schließlich wandte ich mich zu Farnfeder und Mausepfote um und sprach fast automatisch mit gedämpfter Stimme:
,,Wir sollten etwas jagen gehen und dann warten,bis der Mond hoch am Himmel steht."
In meinem Kopf legte ich mir bereits die Wort zurecht,die ich dem SternenClan entgegen bringen würde.
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Sa Sep 01, 2012 5:48 pm

Cf: Vulkanöffnung

Meine Pfoten führten mich durch den dunklen Gang hindurch, mein Atem war angehalten, denn ich hatte Angst aus Reflex etwas zu sagen. In den einstigen Sagen, hieß es, man würde verflucht, wenn man in der Gegenwart des SternenClans auch nur ein Wort an die Luft brachte. Viele Blattwechsel Unglück für den Clan. Ich hatte nie an diese Jungenmärchen geglaubt – bis jetzt. Das blaue Licht des Mondsteines schien schon von weit hinten durch den Tunnel zu mir herüber, aber es schienen noch tausende Meter zu laufen zu sein. Meine zitternden Beine würden bald nachgeben, da war ich mir auf unheilvolle Art sicher. Nun schaffte ich es endlich, zu atmen. Die Luft im inneren des toten Vulkans duftete nach Pflanzen und Luft, man spürte eine schwüle Umgebung, die gleichzeitig aber trocken und feurig war. Man hätte nicht einmal die Augen öffnen müssen um zu sehen, dass dieser Ort von Macht nur so prunkte. Ich schluckte hart den riesigen Brocken herunter, der sich in meiner Kehle gebildet hatte. Vor Aufregung. Vor Übelkeit. Vor Angst. Ich hatte wahrlich Angst davor die Höhle zu betreten und mit dem SternenClan zu sprechen. Das hatte ich noch nie! Ich hatte Angst, sie würden es nicht billigen, dass ich, Farnfeder, nun meinen Anführernamen ‘Farnstern‘ entgegennehmen und meine neun Leben erhalten würde. Ich würde mein ganzes Leben dem Clan widmen, egal was geschah und egal wer es versuchen würde mich daran zu hindern. Ich war nun dem SternenClan verfallen, dem Clan und meiner Selbst.
Ich schluckte. Dass ich so bald in der eisigen Höhle ankommen würde hätte ich nicht geahnt. Der Vollmond hatte sich bereits ein Stück weit über den Krater geschoben, aber er war noch nicht vollends dort. Ich würde warten müssen, bis der SternenClan mich einlassen würde. Würde es Stunden dauern? Minuten? Oder gar Tage? Für mich waren es Sekunden. Einfache Sekunden, die mich die Kraft kosteten, die ich noch hatte. Aber ich musste stark sein. Stark sein, weil das Kommende so schmerzvoll sein würde, wie ein Biss in den Nacken, schmerzvoller gar. Ich kniff die Augen zusammen, denn auf einmal war das Licht so unglaublich hell, dass ich es mich zwang, meine Augenlieder zu schließen. Ein wenig linste ich in die Höhe um zu sehen, ob der Mond schon völlig in seiner Pracht in der Vulkanöffnung lag, doch auch dieser schien zu sehr um etwas zu erkennen. Dies war ein Zeichen! Das war ganz sicher ein Zeichen! Ich musste mich zusammenreißen um nicht laut aufzuschreien! Es war der aufregendste Augenblick meines Lebens und ich hatte Angst. Ich war so feige. Langsam schob ich mich näher, meinen Bauch leicht an den Boden gedrückt. Als meine Nase den Stein berührte, der so glatt war wie ein wunderschöner Diamant, hatte ich erwartet, dass mich ein Blitz heimsuchen würde und mir den Gar aus machte, aber es geschah – nichts. Gar nichts. Meine Nase kräuselte sich und ich dachte wirklich, ich würde zu weinen beginnen wie ein kleines Kätzchen. Doch dann erinnerte ich mich. ‘Du musst es wollen‘. Ich sollte also diese ganzen Schmerzen auf mich nehmen, meinen Clan an mich nehmen und dem DonnerClan ein Anführer sein. Wollte ich das denn? Dann musste ich unwillkürlich an Mondstern denken, die so lange unseren Clan geführt hatte. Sie hatte an diesem Tage sicherlich das Selbe gedacht. Würde sie den Clan gut leiten, würde sie ihn nicht in Verderben senken. All sowas. Ja! Ich will das! Ich möchte dem Clan meine Pfoten anbieten. Ich möchte ein Anführer sein! Und auf einmal wurde alles dunkel. Klar, meine Augen waren zu, aber so meine ich das nicht. Es war stockfinster.

So, als würde mir jemand eine Moosdecke über den Kopf legen, so, als würde ich tausende Moosdecken über dem Kopf haben, so dunkel war es. Ich begann zu blinzeln, aber es war nirgends ein Licht. Nirgendwo. Meine Augen waren doch aber offen! „Ha-“, ich erschrak. Meine Stimme klang auf einmal so anders, viel voller, mächtiger und mit Kraft überseht. War das wirklich ich? Irgendwie war ich auf einmal unendlich stolz auf mich. Dass ich mich getraut hatte, den Stein an die Nase zu legen, mich zu trauen, den Schmerz zu wollen. Das war wirklich ich gewesen. Das bin ich! Jetzt würde ich es noch einmal machen, meinen Namen schreien! Allen zeigen, ich war hier. Doch als ich erneut zum Ruf ansetzen wollte, sprach schon eine andere Stimme hinter mir. Eine, die so laut und eindringlich war, als würden hunderte Katzen gemeinsam sprechen. „Willkommen, Farnfeder.“ Aber dennoch war sie so klar und deutlich zu verstehen, als würde sie nur einer einzigen gehören. Ich blickte mich wild um, woher kam diese Stimme? Ich wollte sehen, wer mit mir sprach! „Bist du denn bereit, deine neun Leben in Empfang zu nehmen und deinen Clan als Farnstern zu leiten?“ Ich räusperte mich und zwang meine Stimme bei dem wichtigsten Satz meines Lebens – okay, vielleicht würde der Satz mit den drei Worten, den ich Herbstwind sagen würde ebenso wichtig sein, aber das lassen wir mal aus dem Spiel – nicht zu zittern. „Ja, ich bin bereit!“ Mir schwebten Gerüche von hunderten von Katzen zu, darunter roch ich auch die Clans heraus, Wind- und DonnerClan konnte ich am besten riechen, vom SchattenClan war nur ein leichter Duft zu riechen und vom FlussClan fehlte jede Spur. So sehr ich auf die Gerüche der Katzen fixiert war, merkte ich gar nicht, wie sich langsam eine Landschaft abzeichnete und der Vulkankrater zu sehen war. Die Finsternis war erloschen und im hellen Mondlicht konnte ich auch erkennen, wer da zu mir sprach. Eine sandfarbene Kätzin, die Mondstern einst als Stellvertreterin und beste Freundin gedient hatte, eine Kätzin die sich mit ihrer Schönheit und ihren grünen Augen einen mysteriösen Anblick verschaffte. Ich erkannte sie sofort! Es war Sandsturm, die ehemalige Gefährtin von Feuerstern, den ich aus so vielen Geschichten kannte. Sie trat auf wie eine Göttin, mit ihrem Gott als Gefährten. Sie war diejenige, die meine Mutter zur Kriegerin ausgebildet hatte. Sie war diejenige, die ich nach meiner Geburt als 2. Anführerin gesehen hatte. Und jetzt war sie wirklich da. Sie stand vor mir. An ihrer Flanke haftete ein dunkelroter, feuriger Kater, dessen Minz-grüne Augen in die meinen starrten, als wäre ich wahrlich eine Katze die Hochachtung verdiente. Feuerstern. Meine Augen funkelten so hell und klar, dass ich selbst spürte, wie lächerlich ich mir in diesem Moment vorkam. Wie ein kleines Kätzchen, was seinen Kindheitshelden persönlich traf. Aber so war es ja nunmal. Er, Feuerstern. Er stand direkt vor mir und sprach mit mir, als wäre ich auf seiner Wellenlänge. „Wir werden dir nun dein erstes Leben geben, Farnfeder. Es ist das Leben für den Mut.“ Feuerstern löste sich von Sandsturms Seite und trat vor, doch sie glitt unweigerlich mit ihm mit, schaute ihn an und sprach weiter: „Nutze ihn dafür, deinen Clan zu verteidigen, koste es was es wolle.“ In dem Moment durchschoss es ihn wie ein Blitz der Schmerzen, er zuckte zusammen, sein Fell sträubte sich und ein ohrenbetäubendes Dröhnen erfüllte all seine Sinne. Jagdpatrouillen und Kämpfe wirbelten durch seinen Kopf, so, dass er an nichts weiteres mehr dachte, als daran wie fremde Katzen sein Fell zerfetzten und seine Zähne in den Nacken von Beutetieren schlugen. Der Schmerz, der eben auf mich eingeschlagen hatte verebbte langsam und die Bilder lösten sich aus meinen Gedanken. Zitternd und Keuchend kauerte ich nun am Boden, atmete schwer und biss die Zähne zusammen um nicht aufzujaulen. Die beiden Katzen nickten mir noch einmal zu, verzogen mitleidig das Gesicht und wandten sich ab, um zu ihren Plätzen in den Reihen zurückzutreten. Würde ich noch acht weitere Leben aushalten? Nun trat eine mir allzu bekannte Gestalt auf mich zu. Ihr silberner Pelz, ihre smaragdgrünen Augen und ihr glänzendes Fell erinnerten mich an so schöne Zeiten, dass ich eine Träne nicht verhindern konnte. Sie kullerte mir einfach so aus der Augenhöhle, ohne Zurückhalten ließ ich sie gehen, den imaginären Boden unter mir berühren und lautlos zerspringen. Meine Schwester. Meine geliebte Schwester! „Kleefeuer!“ Ich sprang auf sie zu und berührte unter Schluchzen ihre Nase mit der Meinen. Auch in ihren Augen schimmerten kleine transparente Tränen, die ihr ebenso durchs Fell kullerten. „Oh Farnfeder…“ Wir verweilten einen kurzen Moment, doch dann merkte ich, wie sie sich unwillkürlich von mir zu lösen begann und heftig blinzelte. Sie vermisste mich also auch. Sie blickte kurz zu Seite, seufzte und richtete ihren trostlosen Blick zurück auf mich. „Mit diesem Leben, deinem zweiten Leben, gebe ich dir Gerechtigkeit.“, sie atmete tief ein, sodass ihre schwache Hülle einmal den Bauch blähte und ihn wieder der normalen Statur anglich. „Wenn du die Taten anderer Katzen beurteilst oder ein Urteil über Bleiben und Gehen fällst, benutze sie und sie wird dir die richtige Entscheidung zuflüstern.“ Sie kniff die Augen zusammen und sah weg, während ich mit einem Schmerzensschrei niedersank und mich unter Krämpfen am Boden wandte. Als ich wieder zu mir kam, die Krämpfe nachließen und ich endlich wieder normal atmen konnte, richtete ich den Blick zurück auf meine Schwester. Mein Herz hämmerte so unendlich stark gegen meine Brust, dass ich dachte, es würde explodieren oder der gleichen. Sie schritt noch einmal kurz auf mich zu, beugte sich zu mir herab und leckte mir schnell das Ohr. „Leb wohl, Farnfeder!“ – „Leb wohl, Schwesterherz.“ Ich erwiderte ihren Ohrenkuss und huschte schnell mit der Zunge über das Ihre, bevor sie zurücktrat und an ihren Platz eilte. Ich richtete mich auf, mit neuer Kraft für das nächste Leben. Doch als ich sah, wer da auf mich zuschritt, welches wunderbare Paar, wäre ich am liebsten weggerannt und nie wieder gekommen. Wieder spürte ich wie die Tränen heiß über mein Gesicht rollten. Wie sie sich in mir verloren. Der schwarze Kater, an seiner Seite, die Silberne. So standen sie vor mir, blickten mich an mit Kummer und Schmerz, mit Liebe und Zuversicht zugleich. Zuerst trat sie vor, ihre blauen Augen von Trauer getränkt. Ich konnte mich nicht zurückhalten! „Mama! Oh Mama…“ Ich sprang auf sie zu, doch weiter als drei Sprünge kam ich nicht, es war so, als würde ich festgehalten werden und jeder Schritt, jeder Sprung schmerzvoller als der andere. Sie sah mich an, ihr silberner Pelz so wunderschön wie er einst gewesen war. So wunderhübsch, wie es nur meine Mutter hätte sein können. Sie deutete mir, still zu sein, dort zu bleiben wo ich war und durchzuatmen. All das konnte ich allein durch ihren Blick identifizieren. „Sch… Farnfeder, ruhig…“ Ehe ich mich versah stand sie neben mir, drückte ihre Nase an die Meine, schnurrte und weinte zugleich in mein dichtes Fell. Ihre Silhouette war noch wunderschöner als sie es damals gewesen war, sie glitzerte und war leicht, wie eine Feder. Sie trat diesmal nicht zurück um mit mir zu sprechen, sie verharrte an Ort und Stelle, an meiner Nase, und begann mit mir zu reden. „Farnfeder, mit diesem Leben schenke ich dir die Liebe, verwende sie gut, für die Katzen, die du in deinem Herzen trägst.“, sie trat einen Schritt zurück und zwinkerte mir aus den kristallblauen Augen zu. „Besonders… für Herbstwind.“ Ich kniff die Augen zusammen, bereitete mich auf Schmerz und Hölle vor, doch das, was kam, war alles andere als unerträglich. Mit diesem Leben schoss Wärme in mich, Wohltun, Sicherheit und reine Liebe. Vor meinem inneren Auge bildete sich ein Bild von der wunderschönen Kätzin ab, die mein Herz so sehr in Besitz genommen hatte, dass ich sie nicht mehr los wurde. Herbstwind. Meine Mutter lächelte kläglich, schmunzelte mir jedoch aufmunternd zu. Dann wandte sie sich ab und ging zurück an den Platz neben ihrem Gefährten. Der schwarze Kater, grasgrüne Augen, wie Katzenminze, sein Pelz so seidig und glänzend wie der Mondschein nur seinen bescheinen konnte, trat er vor mich und lächelte liebevoll und warm. Ich musste wieder ein paar Tränen lösen und konnte ihn nur schwer anblicken. Er war wegen seiner Familie, meiner Familie, meinetwegen, vom Stellvertreterrang abgetreten und nun stand ich an seiner Stelle hier. Ich konnte mein Schuldgefühl nicht in Worte fassen. „Papa, ich… es t-“, doch er unterbrach mich mit gehobenem Schweif. Er schüttelte den Kopf und sah mich an. „Farnfeder, mein geliebter Sohn. Es braucht dir nichts leid zu tun.“ Auch er trat vor, berührte mich mit der Nase und schritt zurück. „Mit diesem Leben gebe ich dir Treue zu allem, was du für Recht befindest – benutze sie gut um deinen Clan in schwierigen Situationen zu leiten.“ Ich hatte wieder mit einem kräftigen Schmerz gerechnet, doch auch dieser war eher mild, nicht so stark, wie Leben eins und zwei. Beim erneuten Aufblicken, trat mein Vater zurück zu Silberschweif und glitt an ihrer Seite zurück zu den Anderen Katzen. Ein mir unbekannter Kater trat vor und gesellte mich zu mir. Ich runzelte die Stirn. Wer konnte das sein? Schwarz, blaue Augen und ziemlich lange Beine… Noch nie gesehen. Hallo, Farnfeder. Willkommen beim SternenClan. Du scheinst mich nicht zu kennen, mein Enkel. Ich bin es, dein Großvater Sternenpelz. Ich lebte einst im WindClan bis ich von einer Klippe stürzte. Ich möchte dir mit diesem Leben die unerschöpfliche Ausdauer schenken, damit du immer weiter machst. Gib nicht auf, junger Kater!“ Er hielt inne, so, als würde er grübeln, ob er nicht noch etwas vergessen hatte, dann richtete er sich auf, strahlte, als wär er glücklich, die Lösung gefunden zu haben und sprach mit voller, kraftvoller Stimme: „Benutze sie gut, um die Pflichten eines Anführers wohl zu erfüllen!“ Als mich das Leben erreichte, wurde mir ein kleiner Ausschnitt gezeigt, wie ich mit fliegenden Pfoten durch das Unterholz preschte. Ich zeigte keine Erschöpfung, nur reinste Ausdauer. Ich hatte das Gefühl, dass ich schneller laufen konnte, als jede andere Katze, dass ich es ohne Halt mit einem Monster am Donnerweg aufnehmen konnte und jede Reise überstehen würde, allein die Freude an der Geschwindigkeit ließ mich weiterpreschen. Sternenpelz trat zurück zu den anderen Katzen und ließ mich mit einem anerkennenden Nicken zurück. Die nächste Katze hätte ich erwarten können, also war ich nicht überrascht, als meine Großmutter, Milchblüte auf mich zu trat. Ihr weißer Pelz, ihre blauen Augen, all das erinnerte mich zunehmenst an ihre letzte Tochter Butterblüte, die auch vor kurzer Zeit verstorben war. Ihren Pelz hatte ich unter den anderen Katzen bereits entdeckt. An ihrer Seite ihr Gefährte, Heidelbeertraum, der als Streunerjunges einst zu uns gefunden hatte. „Mit diesem Leben gebe ich dir Schutz, mein Junge“, ihre Stimme klang so melodisch, wie eine Sinfonie des Blattfrischeregens. Tropf-tropf, immer wieder. „benutze ihn gut, um für deinen Clan wie eine Königin für ihre Junge zu sorgen.“ Ich hatte erwartet, dass auch dieses Leben voller Liebe und Zärtlichkeit geprägt wurde, dass ich nicht erwartet hatte, dass der Schmerz von diesem Ausmaße sein würde. Der Blitz, der schmerzvolle Blitz, der mich so ruckartig durchzuckte, ließ mich vor Schmerz kreischen, und wie gelähmt auf den Erdboden fallen. Die Wut, der SternenClankrieger prasselte auf mich nieder, wie wenn sie alle Katzen warnen wollten, doch nur ich war derjenige, der den Zorn wirklich spürte. Keuchend versuchte ich mich zu erheben, doch das sechste Leben hatte mir jegliche Kraft genommen, die ich dazu gebraucht hätte. Meine Großmutter zog sich zurück und ließ ihren sanften Blick auf mir ruhen, wie ich vergebens versuchte meine Beine zu ordnen und aufzustehen. Nun trat ein allzu bekannter Kater auf mich zu, er war dunkelbraun getigert, hatte große Kastanienbraune Augen und den gewohnten DonnerClan-Duft an sich. Er war allseits beliebt gewesen, immer bescheiden und ein wie ich wusste ein treuer Krieger. Seine Gefährtin war eine Streunerin, aber das stellte seine Loyalität in meinen Augen nicht in Frage, da er sonst ein wunderbarer Krieger gewesen und immer seinen Pflichten nachgegangen war – für seine Liebe konnte man ja nichts. Ich seufzte, das wusste ich nur zu gut. Der Braune trat auf mich zu, hinter ihm saßen Nougatregen, sein Sohn, seine Tochter und seine Gefährtin. Die Familie hatte sich dem SternenClan zugewendet. Alle vier. Ich nickte den weiteren zu, dann richtete ich den Blick zurück auf Nusspelz. Der massige Kater, dessen Auftreten schon bei Lebzeiten Respekt erfordert hatte, zwang mich in die Knie. Ich sah ihn aus unterlegener Haltung an, doch er schüttelte nur den Kopf, so, als hätte ich gerade etwas regelrecht Unsinniges getan. Er war mein Mentor gewesen, von dem ich unendlich viel gelernt hatte. Er allein hatte mich zu dem gemacht, was ich nun war. „Farnfeder, du bist zu einem großartigen Krieger herangewachsen, hast gelernt und gelehrt. Mit diesem Leben möchte ich dir die Fähigkeit des Lehrens schenken. Nutze sie gut für die Schüler deines Clans und gib dein Wissen an sie weiter.“ Ich nickte und schloss die Augen um den nächsten Energiestoß abzufangen, wie ich es beim Letzteren vermasselt hatte. Mit einem Stoß in die Magengrube erlebte ich die letzten Sekunden Nusspelz‘ Leben nach, das mit einem unheilvollen Schlangenbiss geendet hatte. Ich bitte die Zähne zusammen, da nicht nur der Biss, sondern die darauffolgenden Schmerzen so unerträglich waren, dass mir ganz schummrig wurde. Nusspelz Tod war einer der qualvollsten gewesen, die ich jemals miterlebt hatte. Bis hin zu Mondsterns Tod. Ich keuchte laut auf, mich vor Schmerzen windend kugelte ich mich über den Boden, jaulte auf und zitterte am ganzen Leibe. Der Schmerz klang schneller ab, als der der vorherigen Leben, aber er behielt einen bitteren Nachgeschmack, als ich mich sammelte und mit zusammengepressten Augen und Zähnen am Erdboden verharrte. Mein Bein schmerzte, als hätte wirklich eine Natter hineingebissen und ich war an einigen Stellen taub. Ich wusste zwar, dass es nicht die Realität war, die mir diese Schmerzen zumutete, aber ich hatte noch nie solche Schmerzen gehabt wie jetzt. Es war unwirklich. Allein das sollte mich zur Vernunft bringen, aber es schmerzte ungemein. Eine getupfte Glückskatze trat vor, in ihren Augen lag Zorn, aber auch ein gewisser Tränenschimmer. Sie sah mich nicht an, sie bückte sich beim Gehen, so, als wolle sie mir zeigen, welche Schmerzen sie hatte. Um so mehr wunderte es mich, als sie die Stimme hob und kraftvoll klang, wie eine wahrliche Kriegerin. Blitzschweif. „Farnfeder… Ich bin wahrlich nicht Rußpelz, keine Heilerin, sondern eine Kriegerin, Blitzschweif, deine beste Freundin. Mit diesem Leben gebe ich dir Mitgefühl, dass du für die Ältesten, Jungen und Verletzten Katzen deines Clans aufbringen wirst. Gebe ihnen Liebe.“ Sie sah mich immernoch nicht an, ihre Augen hatten sich dem Boden zugewandt. Ich wusste, wieso sie so war, ich hatte sie im Stich gelassen, als sie mich am meisten gebraucht hatte. Sie und meine Mutter hatten so viele Stunden miteinander verbracht, sie war ihre Ziehmutter gewesen und als sie starb war Herbstwind die einzige Katze für mich…. Herbstwind. Der Schmerz, die Pein, dieses Lebens war riesigen Ausmaßes, als wolle Blitzschweif all ihre Wut an mir auslassen, aber ich nahm sie auf mich, wollte, dass sie verstand, wie leid es mir tat. Ich jaulte schmerzerfüllt auf, zuckte zusammen und sank bebend nieder. Doch als der Schmerz verklungen war, jaulte ich laut ihren Namen. „Blitzschweif! Halt, geh nicht…“ Sie drehte sich um und in ihren Augen konnte ich die Freude erkennen. Sie kam zurück zu mir und drückte ihre Nase an die Meine. „Farnfeder, ich habe dich so vermisst…“ Ich erwiderte ihren Nasenkuss, leckte ihr Ohr und ließ sie gehen. Sie war wahrlich eine wundervolle Freundin gewesen. Meine beste Freundin. Und jetzt hatte ich das Mitgefühl, was sie brauchte. „Leb wohl!“ Sie drehte sich um und huschte davon. Ohne ein weiteres Wort. Ich atmete tief durch. Jetzt würde mein letztes Leben kommen und damit würde ich vollends zum Anführer des DonnerClans werden. Unter den Katzen brach Geraune aus, ob es positiv oder negativ war konnte ich nicht ganz bestimmen, jedenfalls bewegten sich ein paar der Anwesenden unter einander hin und her. Zwischen ihnen eine silberne Katze deren blaue Augen so wunderschön waren, dass ich es kaum fassen konnte. Es war die einstige Anführerin, die, die mich zu ihrem Stellvertreter gemacht hatte, die, die unseren Clan nach Feuerstern so unendlich lange geleitet hatte. Mondstern. Wie ein Tier, das aus Eleganz bestand, schritt sie anmutig, wie es keine andere sein konnte zu mir herüber und berührte sachte meine Nase. „Hallo, Farnfeder. Nur noch ein Leben trennt dich von deinem Zukünftigen Ich. Ich wusste schon immer, dass ein wunderbarer Anführer aus dir werden würde und jetzt trennen uns nur noch Sekunden davon. Bist du bereit, mein Junges, mein Schüler, mein Krieger, mein Stellvertreter, mein Nachfolger?“ Ihre Augen blitzten und ich vermochte sogar eine Träne zu sehen. Eine Träne! Mondstern weinte. Ich musste meine Tränen erst einmal herunterschlucken, damit ich nicht ganz und gar in Jaulen und Schluchzen ausbrach. Ich würde nun ein Anführer werden – ich! „Ja, Mondstern, das bin ich.“ – „Mit diesem Leben, Farnfeder gebe ich dir Edelmut und Sicherheit und Glauben. Benutze sie wohl um deinen Clan so zu führen, wie es das Gesetz und der SternenClan von dir verlangen.“ Diesmal war ich vorbereitet auf den Schmerz, der mich durchführen würde, allerdings hatte ich niemals mit diesen unerträglichen Energieschlägen und Ladungen gerechnet, die mich nun zu Boden stürzten. Dies war das Leben mit der stärksten Macht, ich schrie wie eine Katze, die von einem Monster zerpresst wurde, wie ein Kätzchen, dessen Albtraum von einem Dachs handelte, wie ich, als ich sah, wie meine Mutter starb. Ich musste mich winden, jaulen, kreischen und zugleich weinen und lachen. Dies war ein Leben, das von Emotionen nur so regnete. Der Schmerz verklang schneller als die anderen und war ebenso schnell, wie er gekommen war wieder weg.

Nun begrüße ich dich mit deinem neuen Namen, Farnstern.“, verkündete Mondstern und jaulte meinen Namen so laut wie sie noch nie gesprochen hatte.
Farnstern! Farnstern! Farnstern!“ Die Katzen auf der Lichtung begannen meinen neuen Namen zu jaulen, alle gleichzeitig, wie ein Chor mit SternenClankatzen. Ihre Silhouetten begannen langsam zu verblassen und nach und nach verschwanden sie gen Silbervlies. Ich war wieder allein. In völliger Dunkelheit.


Tbc: DonnerClanlager
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BeitragThema: Re: Im Herzen des Vulkans   Im Herzen des Vulkans Icon_minitime1Sa Sep 01, 2012 6:40 pm

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Die magische Aura legte sich über mich,als ich Farnfeder folgte.Mir stockte der Atem,und der Streit mit dem Kater war vergessen.Tausend Gefühle strömten auf mich ein,doch mein Körper blieb erstaunlich ruhig.
Plötzlich erfüllte gleißendes Mondlicht den Raum,und ich tastete mich halb blind vorwärts.Endlich fühlte ich das Vulkangestein,was Zeuge der Millionen Jahre alten Vergangenheit war.Sanft legte ich die Nase an das raue Gestein und Kniff die Augen zusammen.Fast sofort war ich aus der Höhle verschwunden.

Ich befand mich an einem merkwürdigen Ort,mit vier mächtigen Eichen,dessen Kronen den Vollmond verdeckten.Es war ein Ort,den die Katzen vor meiner Generation besucht hatten.Es war der Ort,der sagenumwoben in den Geschichten der ältesten vorkam,denen ich immer als Junges gelauscht hatte.es war das Baumgeviert.
Vier Bäume für jeden Clan auf einer Lichtung,auf der hohes Gras wuchs,und die eine beruhigende Aura besaß. Über mir funkelte das Sternenvlies und ich hörte meinen eigenen Atem,der wie ein ungeheurer in der stillen Nacht Klang,die sonst totenstill war.
Ich wartete,blickte mich genauestens um,doch nichts geschah.
Sekunden,Minuten,oder vielleicht Stunden verstrichen.Eine Kalte Angst übermannte mich.Machte ich etwas falsch?Hatte ich etwas vergessen?
Plötzlich erschrak ich fast zu Tode,als eine Gestalt vor mir auf einem riesigen Felsen auftauchte.Sie glitzerte merkwürdig und ich stieß einen tonlosen Schrei aus,als sie plötzlich ins leere Trat.Doch anstatt zu fallen lief die Katze auf Sternenstaub elegant durch die Luft und landete schließlich sanft auf dem Boden direkt vor mir.Doch als ich erkannte,wer da vor mir stand,stiegen mir sie Tränen in die Augen.
, ,Zimthauch...." meine Stimme zitterte als ich die wunderschöne Heilerin betrachtete.Die Getigerte lächelte und drückte sich an mich.Ihr vertrauter Duft benebelte meine Sinne und ich konnte nicht verhîndern,dass eine Träne die Wange hinunterrollte.Doch Zimthauch schüttelte den Kopf.,,Nein,Golblume.Unsere Zeit ist zu kurz,als dass wir sie mit Tränen verschwenden sollten...."
Sie fuhr mir mit dem Schweif übers Gesicht.Ich atmete tief durch.Ja,Zimthauch hatte recht.Ich müsste mich zusammereißen.
Einige Herzschläge blickte ich sie an,voller Freude und Trauer zugleich.Dann schloss ich die Augen,und als ich sie wieder öffnete,begann ich zu sprechen.
,,Es ist schön,dich wiederzusehen.
Ich......ich habe eine Frage an dich...es geht um...um..."
Zimthauch lachte und es Klang als sang eine Nachtigall.,,Dich einmal stottern zu hören ist ja ein wahres Wunder....Aber ich weiß,ich weiß.Direkt nach meinem Tod hast du dir eine Schülerin zugelegt,stimmt's?"
Ich Lief rot an und nickte.Doch Zimthauch schien nicht böse zu sein,im Gegenteil.Ich meinte eine Spur stolz in ihren Augen zu sehen.,,Mausepfote....ich bin mir sicher sie ist die Richtige.Sie ist klug und aufgeweckt und..."doch abermals unternrach mich meine ehemalige Mentorin.,,Ich weiß..."meinte sie ernst.,,Sie ist die richtige."
Erleichtert atmete ich auf und wollte den Mund aufmachen um noch eztwas zu sagen,doch Zimthauch schüttelte den Kopf.
,,Wir haben keine Zeit mehr.Du müsst mein Wissen weitertragen,Goldblume.Vertrau auf dein Herz und deine Sinne.Ich werde dir helfen,wenn du in Schwierigkeiten steckst....."sie leckte mir übers Ohr.,,Machs gut..."hauchte ich,obwohl ich ihr noch tausend Dinge hätte sagen wollen.
,,Der SternenClan ist mit dir!"war das einzige,was ich noch hörte bevor ich in völlige sunkelheit gesogen wurde.


Ich keuchte,hatte jeglichen Orientierungssinn verloren und stolperte einfach auf ein Licht zu,was ich sehen konnte.Wie durch ein Wunder fand ich den Ausgang und brauchte Einiege Minuten,um mich zu beruhigen.Dann sah ich mich nach Mausepfote um.Farnfeder war schon verschwunden.
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