WindClan-Lager

Ich folgte anfangs Eisfeder mit meinen Augen. Wie von selbst lief sie schon zum Anführerbau und das freute mich. Allmählich schien sie sich mit ihrem Schicksal zu arrangieren. Und das würde sich jetzt auch bessern, wenn sie von dem Zeichen wusste. Mit der Feder im Maul folgte ich ihr in den Bau, wo ich sie oft mit Nelkenstern gesessen hatte. Ein leichter Stich fuhr mir ins Herz, doch jetzt war nicht die Zeit zum Trauern. Eisfeder brauchte mich jetzt und ich würde sie unterstützen, wo ich nur konnte.
Schweigend ließ ich mich neben ihr nieder und legte ihr die Feder vor die Pfoten. "Eisfeder, der SternenClan - oder besser gesagt Nelkenstern - hat mir ein Zeichen gegeben. Dieses hier", erklärte ich und legte die linke Pfote auf die Feder. Meine Augen glänzten zuversichtlich, als ich die weiße Kätzin wieder ansah und lächelte. "Sie hat mir gesagt, wer dein Stellvertreter werden soll. Phönixfeder soll an deiner Seite den Clan führen", erzählte ich ihr knapp, da ich nicht länger mit der Wahrheit warten wollte.

Erleichtert atmete die weiße aus. Also war sie es wirklich. Mit funkelnden Augen betrachtete sie die schöne, wie lodernde flammen glänzende Feder, das Zeichen Nelkensterns. Und da ging ihr ein Licht auf, noch bevor Lichtertanz mit der Sprache heraus rückte. "Phönixfeder, natürlich!", miaute sie plötzlich auf, "Wieso bin ich nicht gleich darauf gekommen?" Ruckartig erhob sie sich auf die Pfoten. "Sie ist in der Tat eine mutige, loyale Kriegerin, und trotz ihres jungen Alters sehr pflichtbewusst.. Ich denke, wir werden überhaupt nichts falsch machen, wenn wir dem Willen unserer Ahnen folge leisten.", ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, "Es steht also fest - Phönixfeder wird die neue, 2. Anführerin des WindClans!" Und wie diese Worte gesprochen waren, fiel der Kätzin ein riesiger Stein von Herzen, und Zuversicht glomm in ihren Augen. Am liebsten hätte sie kurz die Nase ihres Heilers berührt, beließ es jedoch bei einem herzlichen Lächeln. Ihm hatte sie besonders zu danken und so tat sie es auch. "Lichtertanz.. Ich rechne es dir hoch an, das du mir in einer solch schweren Zeit zur Seite stehst. Ohne dich hätte ich nie den Mut für all das gefasst. Ich möchte, das du weist, das ich dir unglaublich dankbar bin."


Out: nicht sehr kreativ, ich weis D:

<--- Moorland

Der vertraute Geruch des Windclans schaffte es sogar durch den verführerischen Duft der Beute und der Katzenminze in meinem Maul. Ich folgte Lichtertanz zu seinem Bau, ließ das Kaninchen aber vor dem Eingang fallen. Es hatte nichts im Heilerbau zu suchen und würde wohl nur stören. Auf jedenfall würde ich die Katzenminze nicht ablegen können, wenn ich das große Nagetier mit mir herumschleppte.
Ich brachte die Katzenminze in den Bau und legte sie zu der, die der Heiler bereits platziert hatte.
Lichtertanz wies mich an nichts über das Zeichen zu verraten und ich nickte entschlossen, ein wenig hatte ich sogar ein schlechtes Gewissen. Durfte ich überhaupt davon wissen? Aber Lichtertanz hatte es mir erzählt, also würde es wohl in Ordnung sein und ich würde sein Vertrauen ganz sicher nicht enttäuschen!
Lichtertanz machte sich auf den Weg zu Eisfeder und ich folgte ihm aus dem Bau, wo ich wieder auf das Kaninchen seitlich vor dem Eingang stieß. Nach dem Ausflug hatte ich doch ein wenig hunger, sollte ich das Kaninchen essen? Aber was war mit Lichtertanz, er war sicher noch viel hungriger, nach all der Aufregung und im Gegensatz zu mir hatte er gejagd. Und diese Kaninchen erlegt!
Ich überlegt kurz, Lichtertanz hatte das Kaninchen erlegt und sollte es eigentlich essen, aber irgendwas hielt mich zurück den schmackhaften Nager in den Heilerbau zu tragen. Vergaß ich etwas? Immerhin würde Lichtertanz bald die Reise zum Vulkan antreten!
Nein halt, man durfte ja nichts essen, wenn man zum Mondstein reiste! Hoffentlich hatte Lichtertanz nachdem er mir seinen Jagdtrick gezeigt hatte, noch genug Kraft für die Reise...wieder nagte das schlechte Gewissen an mir. Aber immerhin hatte der Heiler mir doch gerade erst bewiesen, wie umsichtig er war, besonder er! Er hatte sich vor der Reise sicher nicht verausgabt. Ich musste Vertrauen haben!
Also nahm ich das Kaninchen mit zu einem Flecken vor dem Schülerbau. Die Bisswunde an der Kehle des Kaninchens rief mir ins Gedächstnis, was Lichtertanz mir heute gezeigt...überhaupt hatte ich heute soviel neues gelernt, neue Einblicke.
Ich biss hungrig in das Kaninchen und ließ meinen Blick über das Lager schweifen. Lichtertanz war mit Eisfeder in ihrem neuen Bau verschwunden, sicher redeten sie gerade über das Zeichen. Danach würden sie vermutlich auch bald aufbrechen, Eisfeder würde ihre neun Leben erhalten und als Eisstern zurückkehren.
Der Kontakt zum Sternenclan...wie das wohl war? Kauend grübelte ich, was wohl passierte, wenn sich Heiler und Anführer mit dem Sternenclan die Zunge gaben? Aber sie durften nicht darüber reden...trotzdem hatte mir Lichtertanz von dem Zeichen erzählt.
Ich freute mich über sein vertrauen und wollte so gerne mehr erfahren. Ob ich ihm wieder helfen durfte? Aber erstmal musste er sich um Eisfeder kümmern, der Windclan brauchte seine Anführerin!
Trotzdem konnte ich nicht anders als immer wieder gespannt zum Anführerbau zu schauen. Ob Eisfeder nach dem Treffen mit den Sternenclankatzen sich verändern würde? Ich nahm mir vor genau darauf zu achten und nicht nur darauf! Hätte ich besser darauf geachtet, was im Clan passierte, wie es den Katzen ging, hätte ich das Zeichen bestimmt komplett deuten können!

Ich verstummte lächelnd, als Eisfeder mir mit der Antwort fast zuvorkam. Sie hatte das Zeichen erkannt und auch sofort richtig gedeutet, in ihr steckte also die geborene Anführerin. Sie schien nun voller Energie und Tatendrang zu sein, als sie aufsprang und mich mit glänzenden Augen ansah. Ich nickte zustimmend und lächelte ebenfalls. “Der Clan braucht junges Blut, um zu überleben. Sie ist stark und mutig und ihrem Clan loyal ergeben. Ich vertraue ganz auf sie. Und auch auf dich“, erwiderte ich schnurrend und sah der weißen Kätzin tief in die Augen. Schon von Anfang an hatte sie mein Vertrauen gehabt, auch, als sie als Streunerjunges zu uns kam. Irgendwie hatte ich schon immer gespürt, dass Eisfeder eine loyale und starke Kätzin war, die alles für den Clan tun würde.
Als sie sich dann bei mir bedankte, neigte ich den Kopf leicht und zuckte mit den Schnurrhaaren. “Du brauchst dich nicht dafür zu bedanken, Eisfeder. Ich bin zwar schon alt, trotzdem habe ich Nelkenstern immer zur Seite gestanden. Und auch dir werde ich jetzt zur Seite stehen, nicht nur, weil es meine Aufgabe ist, sondern weil ich es gerne tue und dir vertraue. Du bist eine würdevolle Nachfolgerin für Nelkenstern und wirst alle schweren Zeiten überwinden, da bin ich mir sicher“, miaute ich sanft und berührte dann Eisfeders Nase sanft mit meiner. Es sollte meine Worte verstärken, ihr zeigen, dass sie mein vollstes Vertrauen hatte.
Schließlich löste ich mich wieder von der weißen Kätzin und spähte aus dem Anführerbau. “Du solltest es gleich dem Clan verkünden. Wir müssen heute Nacht noch zum Mondstein und es wird schon spät“, sagte ich nachdenklich und blickte wieder zu meiner Anführerin.

Zusammengekauert lag ich in dem großen Nest in der Kinderstube. Jetzt war ich vollkommen allein. Papa war nun auch weg, meine Geschwister und Mutter war tot, und Phönixfeder war irgendwo unterwegs. Niemand war mehr für mich da. Leise schniefte ich und rollte mich noch enger zusammen. Hör auf, hier rumzuschluchzen! Du bist ein starker Krieger, du musst sie stolz machen!, motzte mich eine innere Stimme an. Ärgerlich kniff ich die Augen zusammen, doch sie hatte Recht. Jetzt zu weinen würde mir meine Familie auch nicht zurückbringen.
Seufzend erhob ich mich und tapste aus der Kinderstube. Neugierig sah ich mich nach jemanden um, mit dem ich spielen könnte oder einfach etwas unternehmen könnte.

Erneut wurde Blut wach. Er konnte einfach nicht mehr schlafen. Die Aufregung, das seine Ziehmutter nun Anführerin werden würde, packte sein Herz und ließ es schneller schlagen. Natürlich war der Tod von Nelkenstern hart gewesen, doch hatte Blut sie nicht wirklich gekannt. Er würde nun mit einer neuen Anführerin alt werden und Ihr seine ganze Kraft vermachen. Vorsichtig entzog er sich dem warmen Körper der grauen Kätzin, wobei er sie zufrieden musterte. Sie hatte vielleicht noch nicht's von dem Tod der Anführerin erfahren, doch würde Blut für Abendpfote da sein, sollte die Zeit kommen. Vorsichtig stapfte er davon, drehte sein Blick und sofort stach Ihm Falkenjunges in die Augen. Er hatte seinen Vater, seine Mutter und seine Geschwister verloren... Blut hüpfte hinüber zu dem Kater, wobei er ihn anlächelte, "Lust zu spielen, großer Krieger?"

cf: Katzenfelsen

Ich hechtete ins Lager, als wären die Streuner persönlich hinter mir her. Atemlos suchte ich den Platz nach meiner neuen Anführerin ab. "Eisfeder!", rief ich laut. "Streuner! Bei dem Katzenfelsen!" Vielleicht waren es meine aufgestauten Emotionen, aber ich wollte diese Flohpelze nicht entkommen lassen, nicht heute! Wer weiß denn, ob sie es nicht waren, die meine Familie ermordet hatten?! Ich presste meine Kiefer zusammen.

Erschrocken fuhr ich zusammen, als plötzlich eine Stimme neben mir ertönte. Mit geweiteten Augen sah ich den weißen Kater neben mir an, er war vielleicht im Schüleralter, nicht viel älter als ich. Doch ich kannte ihn nicht. Ich erinnerte mich nicht daran, dass er in der Kinderstube gewohnt hätte und konnte ihn auch nicht einer Kätzin zuweisen, die seine Mutter hätte sein können. Leicht fragend legte ich den Kopf schief und zuckte mit dem Schwanz. "Äh, wer bist du denn?", fragte ich ihn neugierig.
Dann hörte ich plötzlich die aufgeregte Stimme meiner Schwester und drehte den Kopf Richtung Lagereingang, wo Phönixfeder gerade auftauchte. Sofort war ich auf den Pfoten und peitschte mit dem Schwanz hin und her. "Ich will auch gegen Streuner kämpfen!", rief ich, wusste jedoch, dass ich eh nicht mitdurfte, weshalb ich trotz meiner Aufregung an Ort und Stelle blieb.

First Post

Frostschweif erwachte spät am Tag. Sie hatte lange geschlafen, weil der Vortag ziemlich anstrengend gewesen war.
Gähnend streckte die weiße Kriegerin sich und schüttelte das Moos aus ihrem Pelz. Draußen schien schon einiges los zu sein, daher verließ sie den Kriegerbau.
Am Eingang blieb die junge Kriegerin entsetzt stehen. Mitten im Lager lag ihre Anführerin. Tod. Auf Beinen, die sie kaum trugen ging Frostschweif zu der rabenschwarzen Katze, unter deren Anleitung sie aufgewachsen war und ihre Ausbildung zur Kriegerin durchlaufen hatte.
Das ist nicht wahr. Großer SternenClan, das kann nicht wahr sein! Nelkenstern hat doch nie..., dachte sie verzweifelt, während ihr Tränen aus den goldenen Augen liefen. Still nahm Frostschweif Abschied. Der Körper von Nelkenstern war ausgekühlt, aber ihr Durf war noch nicht verflogen.
Dann kam Phönixfeder ins Lager gestürmt und erzählte von Streunern auf dem Gebiet des WindClans. Die weiße Kriegerin fauchte wütend und fuhr die Krallen aus. Neben ihren Augen waren diese Krallen das Einzige an der Kriegerin, das nicht weiß war.
"Ich komme gerne mit dir, Phönixfeder. Jemand muss diesen elenden Flohschaukeln beibringen, dass man sich nicht ungestraft auf unserem Gebiet aufhält.", grollte die Weiße an Phönixfeder gewand.

"Du hast Recht, es wird Zeit.", miaute die Kätzin und nickte dem getigerten noch einmal zu, bevor sie aus dem Bau trat, und auf ihren Clan herab sah. Nun würde sie also ihre erste Versammlung halten, zum ersten Mal zum Clan sprechen. Wobei..das stimmte nicht. Damals, in ihrer alten Heimat, als sie das mysteriöse Zeichen des SternenClans erhalten hatten, hatte sie in Nelkensterns Namen für den Clan gesprochen. Damals war sie noch eine wenig erfahrene Schülerin gewesen, und völlig nervös. Nun ging es ihr nicht anders. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Nur hätte sie damals nie zu träumen gewagt, ein zweites Mal auf diesem Felsen zu stehen, geschweigedenn, jemals den Clan zu übernehmen.
Sie holte Luft, und sammelte sich kurz. Gerade als sie die Stimme erheben wollte, drang ein besorgter, gleichermaßen wütender Ruf in ihre Ohren. Ihre Augen trafen auf den flammenfarbenen Pelz Phönixfeders. Streuner, auf unserem Territorium?! Schlagartig stellte sich das Nackenfell der angehenden Anführerin auf, während ihre Krallen beinahe reflexartig ausfuhren. "Das ist eine gute Idee, Frostschweif, du und Phönixfeder kommt mit mir." Sie suchte das Lager nach einem beigefarbenen Pelz ab. "Birkenpelz, der Clan ist bis dahin in deinen Pfoten. Wir werden es möglichst ohne Gewalt zu klären versuchen, doch falls es ausartet, werde ich die nötigen Maßnahmen ergreifen." Mit einem Satz sprang sie vom Felsen ab, und lief auf die beiden Kriegerinnen zu. Es loderte in ihren moosfarbenen Augen. "Los, wir dürfen keine Zeit verlieren!"

---> Katzenfelsen

Frostschweif sah zu Eisfeder hoch, die zum Clan sprechen wollte. Als die zukünftige Anführerin des WindClans die Sache sofort regeln wollte und die weiße Kriegerin mitnehmen wollte, wurde sie von einer grimmigen Freude erfüllt. Auch wenn es ihr missfiel, dass Eisfeder versuchen wollte, die Sache friedlich zu regeln. Doch Frostschweif widersprach nicht. Sie verabscheute Streuner zwar - sogar noch mehr als Katzen anderer Clans - aber die Weiße war nicht der Typ Katze, der um jeden Preis kämpfen wollte. Sie zog die Krallen wieder ein - Frostschweif hatte sie unbeabsichtigt in den Boden gegraben - und folgte Eisfeder.
Wir werden ihnen schon zeigen, wo es lang geht.

----------> Katzenfelsen

Ernst nickte ich zu Eisfeders Worten und zu Frostschweifs Tatendrang. Mir kribbelten die Pfoten. Wenn sie es waren, die meine Familie umgebracht haben, werde ich es aus ihnen herauspressen! fauchte ich in Gedanken wütend Wenn sie es waren, werden sie bluten, das schwöre ich!

tbc: Katzenfelsen

Meine Ohren zuckten nach hinten, als Phönixfeder ins Lager stürmte und von Streunern berichtete. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und setzte mich langsam auf. Es waren also Streuner ins unserem Revier, erst nelkensterns Tod und jetzt das...aber es half nichts in Selbstmitleid zu versinken, wir mussten den Clan verteidigen.
Ich atmete einige Male tief durch um die dumpfe Trauer zu vertreiben und wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Endlich wieder mit klarem Blick verfolgte ich aufmerksam das Geschehen. Ich bekam die Aufgabe das Lager in Eisfeders Abwesenheit zu beaufsichtigen und ich nickt Eisfeder bestätigend zu.
Ein wenig Sorge schlich sich in meinen Blick, als Eisfeder voran aus dem Lager stürmte. Sie hatte ihre 9 Leben noch nicht und auch keinen Stellvertreter ernannt...aber vielleicht kam es ja auch nicht zu einem Kampf. Sternenclan, pass bitte auf sie und die anderen Krieger auf. Wir können nicht noch mehr Verluste brauchen. miaute ich still zum langsam dunkler werdenden Himmel.

Ich verspeist genüsslich das Kaninchen, als Phönixfeder in das lager gerannt kam und von Streunern berichtete. Sofort war ich auf den beinen, aber ein Ziepen erinnerte mich daran, dass ich gar nicht erst daran denken sollte mitzuwollen...wahrscheinlich wollte sowieso niemand eine winzige Schülerin zu einem möglichen Kampf mitnehmen.
Nun es kamen auch keinen anderen Schüler mit, aber da wäre auch nur noch meine Schwester gewesen und die schlief wohl gerade. Eisfeder selbst wollte sich um die Streuner kümmern und sie nahm Phönixfeder mit. Ein nervöses Kribbeln lief mir über den Rücken. Lichtertanz hatte ihr doch gesagt, dass Phönixfeder neue 2. Anführerin werden sollte?
Die rote Krigerin hatte keine Angaben gemacht, wie viele Streuner da draußen warteten und jetzt lief unsere zukünftige Anführerin ohne neun Leben in einen unbekannte Gefahr und nahm ihre Stellvertreterin gleich mit. Wobei sie Phönixfeder ja noch nichteinmal ernannt hatte, wen jetzt etwas passierte!
Ich schluckte schwer und hielt nach Lichtertanz ausschau, aber der Kater schien noch nicht aus dem Anführerbau gekommen zu sein. Es wird schon nicht passieren, der Sternenclan wird ihnen beistehen! ermutigte ich mich selbst. Es durfte ganz einfach nichts passieren!

Blut lächelte Falkenjunges an, "Ich? Ich bin Blut." Stellte er sich vor und setzte sich auf seinen Hintern, "Ich bin vor umgefähr einen Mond von Eisfeder auf einer Patrullie gefunden worden. Kratzer, ein Streuner, hatte mich damals unschön zugerichtet." Von diesem Ereignis sprachen noch seine Narben an der Brust und der Wange. Doch er hatte sich daran gewöhnt. Erst, als Eisfeder lospreschte und das Wort Streuner ertönte, drehte Blut seinen Kopf ruckartig zur Seite. Streuner. Er selber war ein Streuner gewesen, hatte dieses Leben jedoch so gut es ging, hinter sich gelassen. Bald würde er Schüler werden, und dem WindClan seine Treue beweisen. Er hatte sein altes Ich abgelegt und würde ein Neues Ich aufbauen. Der Eifer von Falkenjunges erinnerte Blut fast an sich selber, als er noch Jung war. "Falkenjunges, lass das lieber! Wenn du ein großer Krieger bist, kannst du diesen Lausbällen zeigen, was du drauf hast!" Schmunzelte er Ihm zu und stellte sich auf die Pfoten, wobei er verspielt mit dem Schweif peitschte, "Na komm! Glaubst du, du kannst mich umwerfen?"

Ich folgte Eisfeder zufrieden aus dem Bau. Jetzt würde sie viel selbstbewusster sein, dass wusste ich. Allein schon, wie sie auf den Hochfelsen sprang, sprach davon. Doch sie konnte nicht einmal mit der Versammlung beginnen, als Phönixfeder völlig aufgelöst ins Lager kam. Erschrocken spitzte ich die Ohren, als sie erzählte, dass sich Streuner auf unserem Territorium herumtrieben. Ich seufzte und schüttelte den Kopf. Gibst du dem Clan denn gar keine Ruhe, SternenClan?, fragte ich meine Kriegerahnen und blickte kurz zum Himmel auf.
Nachdem Eisfeder nun mit einigen Katzen aus dem Lager verschwunden war, seufzte ich erneut und bat, dass sie gesund zurückkommen würden. Weder Eisfeder noch Phönixfeder durften wir jetzt verlieren. Langsam lief ich zu meinem Bau, wo ich jedoch erneut Kleepfote entdeckte. Überrascht sah ich die schwarz-weiße Kätzin an. "Du bist also noch immer hier?", fragte ich schnurrend.

Nachdem Eisfeder zusammen mit meiner Schwester und einer weiteren Kriegerin aus dem Lager verschwunden war, seufzte ich etwas enttäuscht und setzte mich wieder hin. Es dauert nicht mehr lange, dann werde ich auch ein Krieger!, dachte ich und wandte meine Aufmerksamkeit dann wieder dem weißen Kater neben mir zu. Als er sich vorstellte, erinnerte ich mich wieder an die Erzählung meines Vaters. Er hatte es erwähnt, weshalb ich nun auch wusste, wer Blut war. Neugierg betrachtete ich die Narben an seinem Körper und deutete darauf. "Hast du diese Narben von diesem Kratzer zugefügt bekommen?", fragte ich erführchtig und machte große Augen. Doch schon wurde ich von der nächsten Sache abgelenkt. Sofort sprang ich auf die Pfoten und fiel in eine etwas schiefe Kauerstellung, während mein Schwanz hin und her peitschte. "Mit links!", rief ich und sprang schwungvoll auf Blut zu. Er war zwar größer als ich, doch trotzdem wollte ich es einfach probieren. Bei Papa hatte das ja auch immer funktioniert.

OUT: Eigentlich liegt Klee noch vor dem Schülerbau, wo sie das Kaninchen gegessen hat, sie ist ja davon ausgegangen, dass Lichtertanz mit Eisfeder zum Mondstein reisen will. Aber tu ich einfach so, dass sie danach zum Heilerbau gegangen ist?

IN:
meine Unruhe wuchs und ohne dass ich es merkte stand ich auf und meine Pfoten trugen mich zum Heilerbau. Kurz darauf kam Lichtertanz, zum meiner Erleichterung war er nicht verärgert mich hier aufzufinden "Äh naja eher wieder da." miaute ich leise "Ich mache mir ein wenig Sorgen...Eisfeder ist losgegangen und das ohne einen zweiten Anführer zu ernennen, sie hat sogar..." aber das konnte ich ja nicht hier draußen sagen oder? Ich hoffte Lichtertanz verstand, wrauf ich hinaus wollte. Es hatte mich wirklich verwirrt, dass Eisfeder Phönixfeder noch nicht ernannt hatte. War sie sich noch nicht sicher? Hatte sie es wegen der Streuner vergessen?

Belustigt lachte Blut auf und sah für einen Moment in die Augen von Falkenjunges. Dieser zögerte keinen Moment und sprang den weißen Kater von der Seite an. "Sicher, aber das ist Vergangenheit!" Antwortete er auf die Frage des Katers hin. Als der Getigerte gegen seine Flanken stieß, ließ Blut sich auf den Boden rollen, riss Falkenjunges mit sich und drehte sich um die eigene Achse. Belustigt blickte er nun auf den jungen Kater herab, "Na? Was das alles, großer Krieger?" Fragte er ihn und schnipste belustigt mit dem Schweif.

Erschrocken schrie ich auf, als ich mich plötzlich unter Bluts Pfoten wiederfand. Er hatte so schnell reagiert, dass ich gar nichts dagegen machen konnte. Empört schnappte ich mit dem Maul nach seinem Ohr, verfehlte es jedoch. "Das ist nicht fair, du bist viel größer und älter als ich!", maunzte ich eingeschnappt und zappelte wild in dem Griff des weißen Katers. Irgendwie schaffte ich es, meine Hinterpfoten frei zu bekommen, mit denen ich nun auf seinen Bauch einschlug.

OUT: Oh, sry, hab ich verpeilt ~.~

IN: Ich lächelte Kleepfote an und nickte dann. Ich ließ mich neben ihr nieder und blickte hinauf zum Himmel, der sich langsam rot färbte, während im Norden bereits der erste Stern erschien. Nelkenstern, bist du das?, fragte ich mich kurz, ehe ich seufzte und mich wieder auf Kleepfote konzentrierte. Es wunderte mich, dass die junge Schülerin so darauf geachtet hatte. Jedoch war sie bisher auch neben mir und Eisfeder die Einzige, die von Phönixfeders' Zukunft wusste. Ich seufzte erneut und senkte den Blick. "Ja, du hast Recht. Ich mache mir auch Sorgen um die beiden, doch ich vertraue darauf, dass der SternenClan uns die beiden sicher zurückbringt. Sonst hätte er mir kaum das Zeichen geschick, dass Phönixfeder Zweite Anführerin wird", erwiderte ich mit etwas gesenkter Stimme, damit keiner sonst uns hören konnte.

Verschlafen blinzelte ich, die Sonne blendete mich.Mein Moosnest lag nah am Eingang des Kriegerbaus. Ich rappelte mich auf und lugte aus dem Kriegerbau. Nelkensterns Leiche lag noch immer im Lager. Mir stiegen schon wieder die Tränen in die Augen. "Nein,reiß dich zusammen Eisschimmer.Nelkenstern hätte nicht gewollt , das du dich so gehen lässt."Aber ich konnte sie nicht aufhalten.Still und heimlich rannen mir die salzigen Tränen die Wangen hinunter.Ich setzte zu einem Spurt an ich ließ mich neben Nelkenstern nieder .Ganz sachte. , als wollte ich sie nicht bei ihrem Schlaf stören. Aber sie schlief nicht.Sie war tot .Tot.Nelkenstern weilte jetzt unter den Sternenclan Katzen. Ich bekam das nur nicht in mein Hirn rein. ich ließ meinen Kopf auf sie sinken und weinte immernoch.

"Aua - Aua - Aua - Au, Falkenjunges!" Lachte der weiße Kater belustigt und sprang von dem Kitten hinunter. Er schüttelte kräftig seinen Pelz um das unwohle Gefühl los zu werden. "Du hast Kraft in den Pfoten!" Stellte er fest und schnipste mit dem Schweif. Plötzlich überrumpelte eine weitere Welle der Müdigkeit den Körper des Weißhaarigen. Laut gähnte er und streckte seinen Rücken durch, "Oh... Tut mir Leid, Falkenjunges! Ich bin so müde... Were es okay, wenn wir das auf später verlegen?" Fragte er den Kater freundlich und schnipste mit dem Ohr.

Als Blut von mir runtersprang, rappelte ich mich sofort auf und stellte mich mit festem Schritt hin. Doch der Kater erklärte, dass er müde war, woraufhin sich meine Muskeln entspannten. Ich seufzte etwas enttäuscht, nickte jedoch zustimmend. "Klar, kein Problem. Du brauchst auch deinen Schlaf...", erwiderte ich und leckte mir über das Brustfell.

OUT: Kein Problem, kann ja passieren^^

IN:
Ich wog Lichtertanz Worte ab, wahrscheinlich hatte er recht, aber ich würde wohl erst wirklich beruhigt sein, wenn die drei Kriegerinnen wohl behalten zurück waren. "Ja mit Sternenclans Hilfe..." murmelte ich. Die Sorge vertrieb das zwar nicht, aber es musste ja nicht gleich das Schlimmste passieren, immerhin waren alle drei gut ausgebildete Kriegerinnen und solange es nicht so wahnsinnige Katzen waren, ließen sich die Streuner sicher auch ohne großen Kampf vertreiben. Wenn die Streuner klug waren.
Und danach würden dann Eisfeder und Lichtertanz zum Vulkan reisen, hoffentlich klärte sich das mit den Streunern auch schnell genug. Die Reise zum Vulkan... "Für die Reise zum Mondstein werdet ihr doch Kräuter nehmen oder?" fragte ich den Heiler wieder ein wenig neugierig "Brauchst du noch Hilfe?" bot ich an. So würde ich mich von meinen Sorgen ablenken können und diese Reisekräuter sehen, bisher hatte ich nur davon gehört. Aber vielleicht hatte Lichtertanz sie schon fertig? Oder er brauchte keine Hilfe...es fiel ihm ganz sicher nicht schwer die Kräuter rauszusuchen. Und zu mischen? Mischte man Reisekräuter? Ich war mir fast sicher, das es mehrer Pflanzen waren udn nicht eine die Reisekraut hieß.